Вы поливаете растения неправильно — вот почему они вянут

Fast jede Pflanze in meinem Umfeld hat schon einmal „geweint“: hängende Blätter, gelbe Stellen, ledrige Ränder. Die häufigste Ursache ist nicht zu wenig Liebe, sondern falsches Gießen. Ich arbeite seit Jahren mit Zimmer- und Balkonpflanzen und habe gelernt: Gießen ist kein Ritual, sondern Wissenschaft — und Handwerk.

Das Grundproblem: Menge vs. Rhythmus

Viele Menschen denken, Pflanzen brauchen täglich Wasser. Das stimmt nur für wenige Arten. Das eigentliche Problem ist, wie Wasser in den Wurzelbereich gelangt und dort wieder abfließt. Zu viel steht, die Wurzeln ersticken — Wurzelfäule beginnt. Zu wenig steht, die Pflanzen können Nährstoffe nicht aufnehmen und welken ebenfalls.

Typische Fehler und wie Sie sie vermeiden

  • Immer die gleiche Menge gießen: Pflanzen in kleinen Töpfen brauchen häufiger, aber weniger Wasser. Große Kübel speichern mehr Feuchtigkeit.
  • Wasser auf die Blätter spritzen: Kurzfristig okay, aber als Ersatz für Wurzelnahrung ungeeignet. Bei manchen Arten fördert Nässe auf Blättern Pilze.
  • Kein Abfluss im Topf: Ohne Drainage bleibt Wasser stehen. Achten Sie auf Löcher im Topf und eine Kies-/Blähton-Schicht unten.
  • Gießen zur falschen Tageszeit: Abends bleiben Pflanzen nass — ideal für Pilze. Morgens gießen ist besser.

Wie Sie zuverlässig prüfen, ob gegossen werden muss

Ich nutze drei einfache Methoden, die in der Praxis funktionieren:

  1. Fingerprobe: 3–5 cm in die Erde stecken. Fühlt sie sich feucht an, nicht gießen.
  2. Holzstäbchen oder Schaschlikspieß: Reinstecken, wieder rausziehen — feuchte Erde bleibt sichtbar haften.
  3. Feuchtigkeitsmesser: Investition lohnt sich, besonders bei empfindlichen Pflanzen wie Orchideen oder Palmen. Erhältlich bei OBI, Hornbach oder Dehner.

Gegossene Praxis: So gießen Profis

Beim Gießen gilt: langsam, tief, selten. Das heißt: so lange gießen, bis Wasser aus dem Drainageloch läuft. Dann abwarten, bis die obere Schicht wieder trocken ist. Dies fördert tiefe, gesunde Wurzeln. In der Heizperiode reduziert sich der Bedarf; im Sommer steigt er.

Was tun, wenn die Pflanze bereits welk ist?

Handeln Sie schnell, aber nicht panisch. Prüfen Sie zuerst den Topf auf Staunässe. Falls vorhanden:

  • Topf kippen, überschüssige Erde entfernen, Wurzeln kontrollieren.
  • Faulige, braune Wurzeln abschneiden — sterile Schere verwenden.
  • Umtopfen in frische, gut durchlässige Erde (Blähton, Komposterde, Perlite-Mischung).

Bei leichtem Welken kann oft schon weniger gießen helfen; bei starkem Befall ist Umtopfen Pflicht. In Baumärkten wie Hornbach oder Dehner finden Sie passende Substrate. Für Biogärtner sind Marken wie Neudorff eine Option, aber die Qualität der Erde ist oft wichtiger als der Markenname.

Praktische Tipps für Balkon- und Zimmerpflanzen

  • Stellen Sie Töpfe auf Untersetzer mit Drainagekugeln, nicht direkt auf nasse Untersetzer.
  • Mulchen für Balkone: eine dünne Schicht Holzschnitzel reduziert Verdunstung.
  • Gießen Sie am Morgen: Pflanzen haben den Tag Zeit, überschüssiges Wasser zu verarbeiten.
  • Vermeiden Sie kalkhaltiges Leitungswasser bei empfindlichen Arten — Regenwasser ist oft besser.

Ein „Wow“-Fakt, der oft überrascht

Viele denken, dass gelbe Blätter immer zu wenig Wasser bedeuten. Tatsächlich ist Gelb oft das erste sichtbare Zeichen von Überwässerung — die Wurzelfunktion ist gestört, die Pflanze nimmt keine Nährstoffe mehr auf. Also: Gelbe Blätter prüfen, nicht sofort gießen.

Ich sehe täglich Kunden in Gartenmärkten, die glauben, ihre Pflanzen müssten täglich trinken. Nach einer schnellen Bodenprüfung und einer kurzen Beratung sind die meisten Probleme lösbar — mit weniger Wasser, nicht mehr.

Fazit

Gießen ist weniger romantisch, als viele glauben: Es ist eine Kombination aus Timing, Technik und Substratwahl. Lernen Sie Ihre Pflanzen kennen, probieren Sie die Fingerprobe und investieren Sie ggf. in einen Feuchtigkeitsmesser. Kleine Änderungen — andere Töpfe, ein Loch mehr, Gießen am Morgen — retten oft Pflanzen, die Sie schon abgeschrieben hatten.

Haben Sie eine Pflanze, die wieder auf die Beine soll? Schreiben Sie in die Kommentare — ich beantworte gern konkrete Fälle.

Vlada Marsheva
Vlada Marsheva

Ich bin seit über 13 Jahren im Content-Marketing tätig - lange genug, um mich daran zu erinnern, wann Social Media bedeutete, Leute auf Facebook anzustupsen. Nach meinem Abschluss an der Philologischen Fakultät der Belarussischen Staatlichen Universität in Minsk habe ich einen Master-Abschluss an der Karlsuniversität in Prag erworben. Ich habe gearbeitet bei 420on.cz als Autor, Content Manager und Chefredakteur half er dabei, sich zum größten Portal der Tschechischen Republik für seine Nische zu entwickeln.

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