Sie haben Fenster geputzt, Teppiche gesaugt und die Küche auf Hochglanz gebracht — und trotzdem sieht das Zuhause nicht wirklich frisch aus? Das liegt oft an drei unscheinbaren Stellen, die bei der großen Putzaktion im Dezember schnell durchs Raster fallen. Kleine Verstecke, großer Effekt: Wenn Sie diese Ecken anpacken, wirkt Ihr Zuhause sofort gepflegter und allergenärmer.
1. Hinter und unter großen Geräten
Kühlschrank, Waschmaschine, Trockner — diese Riesen stehen stur an ihrem Platz und bilden Staubfallen. Meist sammelt sich dahinter nicht nur Staub, sondern auch Flusen, Krümel und gelegentlich Wasserreste, die unangenehme Gerüche oder sogar Schimmel fördern können.
- So vorgehen: Gerät vom Strom trennen, nach vorne rollen (oder, falls fest installiert, mit einem langen Staubsaugeraufsatz arbeiten).
- Werkzeug: Fugendüse des Staubsaugers, Mikrofasertuch, alte Zahnbürste für enge Kanten.
- Reinigungsmittel: Mildes Spülmittel oder ein Reiniger von Frosch/Ecover für fettige Rückstände.
- Tipp: Gummifüße und Abflussleitungen überprüfen — kleine Reparaturen vermeiden große Probleme im Winter.

2. Sockelleisten, Wand-Ecken und Raumkanten
Die Augen gewöhnen sich an Staub an den Sockelleisten — bis Besuch kommt. Besonders in Fluren und Treppenhäusern bleiben Ecken oft unberührt. Hier sammeln sich nicht nur Staub, sondern auch Hautschuppen und Hunde-/Katzenhaare.
- So vorgehen: Zuerst mit der Fugendüse absaugen, danach mit einem feuchten Mikrofasertuch nachwischen.
- Für hartnäckigen Schmutz: etwas Allzweckreiniger auftragen und mit einer weichen Bürste lösen.
- Prävention: Antistatische Tücher oder ein kurzes Abwischen alle zwei Wochen verhindern Neubildung.
3. Rollladenkästen, Fensterlaibungen und oberhalb der Vorhänge
Im Alltag kaum sichtbar, aber echte Staublager: Rollladenkästen oberhalb der Fenster, die Innenseiten der Fensterlaibungen und der Bereich direkt über Vorhängen. Gerade im Dezember, wenn Fenster seltener geöffnet werden, kann sich dort Feinstaub und sogar Spinnweben ansammeln.
- So vorgehen: Rollladen komplett hochziehen, Zugang zum Kasten schaffen und mit der Fugendüse oder einem kurzen Besen den Staub herauskehren.
- Für Fensterlaibungen: feuchtes Tuch + milder Reiniger. Achten Sie auf Holzleisten — nicht zu nass arbeiten.
- Extra: Vorhänge regelmäßig ausklopfen oder bei 30–40 °C waschen (Pflegeetikett prüfen).
Praktische Checkliste für den Dezemberputz
- Staubsauger mit Fugendüse, Mikrofasertücher, Gummihandschuhe
- Leichte Leiter oder Tritt, alte Zahnbürste, weiche Bürste
- Produkte: Ecover/Frosch für Oberflächen, Dr. Beckmann bei hartnäckigen Flecken
- Zeitplanung: Je Ecke 10–30 Minuten einplanen — keine Großaktion, sondern gezieltes Abarbeiten

Warum sich der Aufwand lohnt
Viele unterschätzen, wie stark kleine, versteckte Verschmutzungen das Raumgefühl beeinflussen. Saubere Kanten verbessern nicht nur die Optik: weniger Staub heißt auch weniger Allergene, weniger Gerüche und eine bessere Luftqualität — gerade wichtig in der Heizsaison. Außerdem sparen Sie: Wer regelmäßig kleine Stellen reinigt, braucht seltener intensive Grundreinigungen oder gar professionelle Hilfe.
Mein persönlicher Kurztest
Ich habe letztes Jahr nur eine Stunde in zwei Wohnungen investiert: Küchengeräte gerückt, Sockelleisten gewischt, Rollladenkästen gereinigt. Ergebnis: Besucher fragten, ob frisch gestrichen wurde — dabei waren es einfache Schritte. Das ist kein Dekorations-Trick, sondern die Wirkung von Details.
Probieren Sie es aus: Wählen Sie eine Ecke, stellen Sie einen Timer auf 20 Minuten und arbeiten Sie strukturiert. Hinterlassen Sie gern in den Kommentaren, welche Stelle bei Ihnen am unangenehmsten war — und ob Sie nach-dem Putzen auch ein bisschen stolzer auf Ihr Zuhause waren.









