Haben Sie auch das Gefühl, dass Ihr Kleiderschrank irgendwie immer zu voll ist – egal, wie oft Sie ausmisten? Die meisten denken, man braucht geniale Organisationstalente oder teure Ordnungssysteme. Tatsächlich reicht oft ein kleiner, unscheinbarer Trick, der das Schrankleben radikal verändern kann. Es kostet nichts, braucht kaum Zeit und wirkt schon nach einem Tag sichtbar.

Das eigentliche Problem: Warum unser Schrank immer wieder chaotisch wird
Es ist der Alltag, der für Unordnung sorgt: Die „Zieh ich noch mal an?“-Pullover, unentschlossene Jeansberge, zu enge Kleider, die noch auf ihr „Vielleicht passt mir das ja wieder“-Comeback hoffen. Dazu kommen Neuanschaffungen, die sich in Lücken quetschen, und längst vergessene Basics hinter der dritten Schicht. Je voller, desto weniger Übersicht – und desto mehr Frust beim morgendlichen Anziehen.
Der Trick: Vertikal statt horizontal
Hier kommt die simple Lösung, über die kaum jemand spricht: Falten Sie Ihre Kleidung vertikal und stellen Sie sie aufrecht in die Schubladen oder Regalfächer – ähnlich wie Bücher im Regal. Bekannt wurde der Trick zwar durch die „KonMari-Methode“, aber auch, wenn Sie mit Aufräum-Gurus wenig am Hut haben: Probieren Sie es einfach eine Woche aus.
- Bessere Übersicht: Sie sehen jeden Pulli und jedes Shirt auf einen Blick – kein Durchwühlen, kein Kramen mehr.
- Spart Platz: Sie bringen bis zu ein Drittel mehr Teile unter, da die „Luft“ aus den Stapeln verschwindet.
- Ordnung bleibt erhalten: Selbst beim schnellen Herausziehen bleibt die Struktur erhalten, weil nichts aus der Balance rutscht.

So funktioniert es konkret: Schritt für Schritt zur vertikalen Ordnung
- Leeren Sie eine Schublade oder ein Fach komplett.
Nur so bekommen Sie ein Gefühl, wie viel Platz wirklich verfügbar ist und wie unterschiedlich die Kleidung „steht“ statt liegt. - Falten Sie die Teile einheitlich.
Shirts, Pullover, Hosen – falten Sie sie so, dass sie kompakt sind (etwa auf ein Rechteck, das von alleine stehen kann). - Stellen Sie die Kleidung der Reihe nach auf.
Jetzt können Sie die Stücke wie Bücher nebeneinander platzieren. Am besten gruppieren Sie sie nach Farbe oder Art. So finden Sie morgens blitzschnell das passende Teil, ohne alles auseinanderzurupfen.
Für wen lohnt sich der Trick besonders?
Vollzeit-Arbeitende, Familien mit Kindern, Studenten in WG-Zimmern oder jeder, der wenig Schrankfläche hat – alle profitieren. Aber sogar in großen Kleiderschränken schafft diese Methode eine Klarheit, die einfach guttut. Und mal ehrlich: Wer mag es nicht, auf den ersten Griff das Lieblingsteil zu finden?
Was, wenn wenig Platz da ist? Kleine Extras für maximale Effizienz
- Boxen oder Schachteln nutzen: Gerade bei Socken und Unterwäsche lässt sich mit kleinen Kisten Übersicht schaffen.
- Haken an der Tür: Für Accessoires, Gürtel oder Taschen, ohne Platz in den Fächern zu verlieren.
- Regelmäßiges „Mini-Ausmisten“: Sobald die Reihe zu eng wird, kommt ein Teil raus. So bleibt alles beweglich.
Was bringt das im Alltag?
Nicht nur mehr Platz und weniger Chaos. Sie gewinnen morgens Zeit, weil das Suchen entfällt. Sie sparen Geld – weil Sie beim Blick in den Schrank schnell sehen, was Sie wirklich noch brauchen. Und auch das lästige Neu-Sortieren nach jeder Wäsche entfällt weitgehend.
Kleine Veränderung, große Wirkung
Ich habe diesen Trick vor zwei Jahren das erste Mal ausprobiert – und seitdem keinen Rückfall erlebt. Es geht hier nicht um Perfektion oder die blitzsaubere Insta-Optik, sondern um echten Alltag. Probieren Sie es aus und erleben Sie, wie ein simpler Handgriff Routine und Wohlgefühl verändern kann.
Kennen Sie noch andere Tipps, wie man Schränke im Alltag besser organisiert? Teilen Sie Ihre Erfahrungen und Ideen in den Kommentaren – Ihre Inspiration ist willkommen!









