Fragen Sie sich manchmal am Ende des Arbeitstags, wo Ihre Zeit geblieben ist? Sie hetzen von einem Meeting zum nächsten, beantworten zwischendurch E-Mails – und am Ende bleibt kaum Raum für das, was wirklich zählt. Doch was, wenn ich Ihnen sage, dass es eine unspektakuläre, aber äußerst wirkungsvolle Routine gibt, die Ihre Produktivität auf ein ganz neues Level bringen kann?
Warum Meetings und E-Mails Sie lähmen
Studien zeigen: Ein durchschnittlicher Angestellter verbringt gut 28% seiner Woche nur mit dem Bearbeiten von E-Mails und weitere 21% in Meetings. Das sind über 20 Stunden – Zeit, die kaum zur wirklichen Wertschöpfung beiträgt. Ich kenne selbst diese Abwärtsspirale, wenn aus dem „nur kurz antworten“ plötzlich ein halber Tag im Postfach wird.

Was kaum jemand Ihnen sagt: Beides – E-Mail-Pingpong und endlose Sitzungen – setzen Ihr Gehirn in ständigen „Reaktionsmodus“. Tiefes Denken, Nachdenken und kreative Arbeit? Fehlanzeige. Sie werden zum Getriebenen im eigenen Arbeitsalltag.
Die Routine, die alles verändert: Fokuszeit
Statt sich zwischen zwei Meetings auf die Suche nach Effizienz-„Hacks“ zu machen, setzen immer mehr Profis auf die sogenannte Fokuszeit. Einer klar terminierten Phase, in der wirklich nichts anderes zählt. Kein Outlook-Pop-Up, kein Kalender-Alarm, keine Chat-Benachrichtigung. Nur Sie und Ihre wichtigste Aufgabe.
- Setzen Sie sich eine klare Zeit: Zum Beispiel von 9 bis 10 Uhr nur konzentriert arbeiten. Telefon aus, Tabs zu, Tür zu!
- Kommunizieren Sie Ihren Fokuszeitraum: Teilen Sie Kollegen mit, dass Sie in dieser Stunde nicht erreichbar sind – eine kurze Statusmeldung im Chat reicht oft schon.
- Fokus auf die wichtigste Aufgabe: Kein Multitasking. Suchen Sie sich die eine To-Do, die Sie heute wirklich voranbringt.
Was bringt Fokuszeit wirklich? Persönliche Erfahrungen & Studien
Ich habe es anfangs für einen übertriebenen Trend gehalten – doch nach wenigen Wochen habe ich gemerkt: Der Unterschied ist frappierend. Ich erledige in einer Stunde das, was früher einen halben Tag gedauert hätte. Auch Studien von IBM und Harvard bestätigen: Bereits eine Stunde ungestörte Arbeit am Tag steigert die Output-Qualität um bis zu 40%.

Gerade im Homeoffice nutze ich dieses Prinzip sehr bewusst. Statt jede Benachrichtigung zu prüfen, gehe ich morgens eine feste Stunde offline. Und – Hand aufs Herz – niemand hat in dieser Zeit wirklich ein Problem, das nicht warten kann.
So bauen Sie Fokuszeit nachhaltig in Ihren Alltag ein
- Starten Sie klein: 25 Minuten nach der Pomodoro-Technik reichen am Anfang.
- Blockieren Sie Ihren Kalender: Reservieren Sie diese Zeit als festen Termin mit sich selbst.
- Nachhalten und Reflektieren: Wie produktiv waren Sie? Was hat gestört? Notieren Sie es – so optimieren Sie Woche für Woche.
- Verteilen Sie Fokuszeiten: Zwei kürzere Blöcke (Morgen und Nachmittag) sind oft effektiver als marathonges Meetings.
Fazit: Weniger Fremdsteuerung, mehr Fokus
E-Mails und Meetings werden nicht verschwinden – aber sie sollten nicht mehr Ihren gesamten Arbeitsalltag diktieren. Die Investition in regelmäßige Fokuszeiten ist kein Luxus, sondern langfristig der Schlüssel zu mehr Kreativität, Zufriedenheit und echtem Output. Probieren Sie es einfach eine Woche aus. Sie werden überrascht sein, wie viel Sie tatsächlich schaffen.
Welche Tricks helfen Ihnen, im Alltag den Fokus zu halten? Teilen Sie Ihre Erfahrungen – ich freue mich auf Ihren Kommentar!









