Sie stehen vor dem Regal mit Christbaumkugeln und überlegen: Soll es dieses Jahr die echte Nordmanntanne aus dem Tannenhof nebenan sein oder doch der kunststoffglänzende Klassiker von Aldi? Beide Optionen haben Fans, Gründe — und Tücken. Ich schreibe hier aus Erfahrung: nach über zehn Jahren, in denen ich jede Weihnachtsbaum‑Variante für Freunde, Familie und Wohnungen getestet habe, verrate ich, was praktisch, nachhaltig und schlicht gemütlich ist.
Warum die Wahl mehr ist als Geschmack
Ein Weihnachtsbaum entscheidet über Duft, Alltagstauglichkeit, Allergierisiko und wie viel Platz Sie im Keller für die Aufbewahrung brauchen. Außerdem beeinflusst er Kosten und Umweltbilanz. Kleine Wohnungen, Haustiere, und wer auf Geruch steht — all das spielt mit.

Echte Tanne: Vor‑ und Nachteile
- Pro: Duft, Authentizität, lokale Bauern unterstützen (Christbaumverkauf vor Ort, Wochenmarkt oder Tannenhof).
- Contra: Nadeln, Pflegeaufwand, Entsorgung nach Weihnachten.
Tipps, wenn Sie echte Tanne wählen:
- Kaufen Sie Nordmanntanne oder Edeltanne — diese nadeln weniger als Fichten. Viele Baumverkäufer in Brandenburg und Mecklenburg bieten gute Ware.
- Frischen Stammanschnitt machen und täglich gießen: ein trockener Baum ist Brandgefahr und verliert schneller Nadeln.
- Stellen Sie den Baum nicht direkt neben Heizkörpern oder im Türdurchgang auf.
- Bei Allergien: Vor dem Kauf Probe riechen und bei starkem Heuschnupfen lieber Abstand halten.
Künstlicher Baum: Vor‑ und Nachteile
- Pro: Keine Nadeln, wiederverwendbar, oft einfacher aufzubauen und zu lagern.
- Contra: Plastikgeruch bei Billigmodellen, Verpackungsaufwand, ökologischer Fußabdruck bei kurzer Nutzungsdauer.
So wählen Sie ein gutes Modell:

- Achten Sie auf dichte Zweige, natürliche Farbtöne und ein stabiles Gestell — Hornbach und Obi führen solide Varianten.
- Wenn möglich, kaufen Sie ein Modell mit Metallfuß und abnehmbarem Zweigsystem: spart Lagerplatz.
- Planen Sie, den Baum mindestens 8–10 Jahre zu benutzen, damit sich die Umweltbilanz verbessert.
- Recycling: Prüfen Sie später, ob der Händler Rücknahme anbietet oder bringen Sie ihn zur kommunalen Wertstoffinsel.
Konkrete Entscheidungshilfe — je nach Lebenssituation
- Kleine Wohnung / Altbauheizung: Künstlicher Baum oder sehr kleine Topftanne, die nach Weihnachten zurück in den Garten kann.
- Kinder & Haustiere: Künstlich ist oft einfacher — Nadeln sind gefährlich für Katzen, Wasserständer können umgeworfen werden.
- Festtags‑Stimmung & Geruchsliebhaber: Echte Tanne, gekauft beim lokalen Verkäufer, am besten Nordmanntanne.
- Nachhaltigkeitsfokus: Lokale, nachhaltig bewirtschaftete echte Bäume oder ein hochwertiger künstlicher Baum mit langer Nutzungsdauer.
Praktische Kniffe, die keiner vergisst
- Beschriftung fürs Aufbewahren: Notieren Sie Jahr und Standort des künstlichen Baums — erleichtert Rückkauf‑Entscheidungen später.
- DIY‑Duft: Wenn Sie künstlichen Baum nehmen, ein paar Tropfen Zirbelkiefer‑Öl auf Watte geben — riecht deutlich freundlicher als neues Plastik.
- Entsorgung echter Bäume: Viele Gemeinden bieten Abholtage oder Sammelstellen. Fragen Sie bei Ihrem Rathaus oder beim Bürgeramt nach.
Mein Fazit nach Jahren voller Weihnachtsbäume: Es gibt kein absolut richtig oder falsch. Entscheiden Sie nach Platz, Routine und wie sehr Sie den echten Geruch mögen. Ich persönlich hänge an Nordmanntannen — ihr Duft macht das Wohnzimmer zu Weihnachten. Aber für kleinere Haushalte ist ein guter künstlicher Baum oft die vernünftigere, stressfreie Wahl.
Welche Variante bevorzugen Sie — und warum? Schreiben Sie kurz in die Kommentare oder speichern Sie den Artikel für die nächste Baum‑Entscheidung!









