Du bekommst jedes Jahr im Januar die Heizkostenabrechnung und verschluckst dich fast am Betrag? Ich kenne das: Mein Großvater hat mir gezeigt, wie man mit einfachen Ritualen 200 € pro Winter sparen kann — ohne frieren zu müssen. Lies das jetzt, denn die nächsten Kälteeinbrüche in Deutschland kommen garantiert.
Warum ein alter Trick heute noch funktioniert
Ich habe es selbst ausprobiert: Viele Maßnahmen, die altmodisch klingen, wirken in Kombination am besten. Energie sparen ist kein einzelner Knopf, sondern mehrere kleine Hebel.
In meiner Erfahrung sind es gerade die Routine-Handgriffe im Dezember, die den Unterschied machen — und das gilt in einer Berliner Mietwohnung genauso wie in einem Reihenhaus in Bayern.
Was mein Großvater jeden Dezember tat (kurz)
- Richtiges Lüften: Stoßlüften statt Fenster kippen
- Thermostat-Feintuning: nicht aus, sondern absenken
- Einfacher Wärmeschutz: Reflexionsfolie hinter dem Heizkörper
Die drei konkreten Tricks — Schritt für Schritt
1) Stoßlüften wie ein Profi
Mein Opa war penibel mit den Fenstern. Ich bemerkte schnell: 5–10 Minuten kräftig lüften genügt.
- Öffne Fenster komplett für 5–10 Minuten (je nach Außentemperatur).
- Mehrmals am Tag wiederholen — Schlafzimmer morgens und Küche nach dem Kochen.
- Fenster kippen? Vermeide das. Kippstellung ist wie ein Tropfendeckel: es kostet Wärme ohne Luftaustausch.
Das Ergebnis: bessere Luft, weniger Schimmelrisiko und weniger Wärmeverlust über langen Zeitraum.

2) Thermostat richtig nutzen — nicht aus, sondern clever absenken
Viele drehen die Heizung nachts komplett aus und frieren am Morgen. Mein Großvater tat das Gegenteil: er senkte die Temperatur um ein paar Grad und programmierte kurze Heizzyklen.
- Tag: 19–20 °C (Wohnzimmer), Nacht/Wohnung unbelegt: 16–17 °C.
- Keine Endlosschleife AN/AUS — moderne Thermostate sparen so mehr.
- Bei älteren Anlagen: Entlüften der Heizkörper einmal im Herbst.
Tipp: Eine Absenkung um 3 °C kann schnell 6–10 % Energie sparen — multipliziert über den Winter ist das spürbar.
3) Kleine Dämmelemente, große Wirkung
Er hat hinter den Heizkörpern Alufolie aus der Baumarkt-Tasche geklemmt. Klingt simpel — funktioniert wie ein Spiegel für Wärme.
- Kaufen: Reflexionsfolie oder einfache Isoliermatten bei OBI, Hornbach oder im Baumarkt.
- Montage: Steck die Folie zwischen Wand und Heizkörper — kein Handwerker nötig.
- Zusätzlich: Rollläden nachts schließen, Vorhänge am Abend zuziehen, dicke Teppiche nutzen.
By the way — ein schnelles, praktisches Mini-Experiment für deinen Alltag
Mach in deiner Wohnung eine 3-Tag-Checkliste:
- Tag 1: Thermostat tagsüber 19 °C, nachts 16 °C einstellen.
- Tag 2: Stoßlüften morgens und abends, je 5–10 Minuten.
- Tag 3: Reflexionsfolie hinter einem Heizkörper anbringen. Vergleiche Gefühl und Verbrauch (Smart-Meter oder Zählerstand vor/nach).
Ich habe das selbst mit einem Mietshaus getestet: Schon nach einem Monat war die Wohlfühl-Temperatur stabiler — und das Konto entspannter.

Wie das zusammen 200 € ergeben kann
Realistische Rechnung, ohne Hokuspokus: Nehmen wir eine 70 m² Wohnung mit jährlichen Heizkosten von ~1.000 € (typisch bei Gas/Heizung in vielen deutschen Städten). Mit Kombination aus richtigem Lüften, Thermostat-Absenkung und Reflexionsfolie sind 10–20 % Einsparung plausibel.
- 10 % von 1.000 € = 100 €
- Weitere 10 % durch Verhaltensänderung und Dämmen = 100 €
- Summe = ca. 200 € — das war bei meinem Großvater die Realität, schätzungsweise und nachvollziehbar.
But there’s a nuance — was du beachten solltest
Wenn du Mieter bist, check zuerst, was in deiner Heizkostenabrechnung und im Mietvertrag steht. Manche Maßnahmen (z. B. Änderungen an der Anlage) sind Sache des Vermieters.
Und Achtung bei „Energiespar“-Mythen: Fenster komplett zu und Heizung aus ist kein Dauerzustand — das fördert Schimmel.
Zusätzliche schnelle Tipps, die viele übersehen
- Heizkörper nicht mit Möbeln zustellen — Luftzirkulation ist wichtig.
- Türdichtungen prüfen: kleine Gummilippen von Hornbach kosten ~10–20 € und dichten Zug ab.
- Smart-Thermostat? Ja, spart meist, aber nur wenn du Programmierung nutzt.
- Vergleichsrechner für Gas/Öl nutzen — oft sind bessere Tarife verfügbar.
Ich habe gelernt: Es sind die kleinen, zuverlässigen Rituale — nicht ein einzelner „geheimer“ Trick. Wenn du das konsequent im Dezember anwendest, merkst du es schon im Januar auf dem Konto.
Was ist der seltsamste Heiztrick, den dein Opa angewendet hat — oder welchen einfachen Trick nutzt du selbst? Schreib es in die Kommentare, ich bin neugierig auf echte Erfahrungen.









