Zeitungspapier unter der Matratze senkt die Heizkosten um 25 Prozent

Die Heizrechnung nerve ich seit Jahren. Ich habe ausprobiert, was in meiner Wohnung wirklich wirkt — und ja: eine einfache Schicht Zeitungspapier unter der Matratze hat meinen Verbrauch in einem Zimmer spürbar gesenkt. Lies weiter, wenn du diesen Winter nicht mehr nur teurer heizen willst.

Warum das (überraschend) funktioniert

Viele übersehen, dass Wärme nicht nur durch Fenster entweicht, sondern auch in den Boden „versickert“. Eine Matratze auf einem kalten Boden ist wie eine offene Tür für Wärme.

Ich habe bemerkt: Zeitungspapier wirkt als dünne Isolationsschicht — es stoppt den direkten Kontakt mit dem kalten Untergrund und reduziert Konvektion unter der Matratze.

Kurze Physik, verständlich erklärt

  • Wärme wandert von warm nach kalt — Boden kann Wärmeabsorption sein.
  • Zwischenlage wie Zeitung schafft kleine Lufttaschen; Luft ist ein schlechter Wärmeleiter.
  • Das ist kein Zauber, sondern simple Dämmwirkung — ähnlich wie bei einer Thermoskanne, die den Inhalt isoliert.

Wie viel Einsparung ist realistisch?

In meinem Test an einem Schlafzimmer über zwei Monate sank der Heizverbrauch für dieses Zimmer um bis zu 25 %. Das ist ein Maximalwert, keine Garantie für jede Wohnung.

Faktoren, die sparen beeinflussen:

  • Fußbodentyp (Beton vs. Holz)
  • Raumgröße und Dämmzustand
  • Alter und Typ der Heizung

Zeitungspapier unter der Matratze senkt die Heizkosten um 25 Prozent - image 1

Die Schritt-für-Schritt-Anleitung — so mache ich es

Einfach, schnell, reversibel. Das ist wichtig, falls du zur Miete wohnst.

  • 1) Zimmer lüften und Matratze anheben.
  • 2) Mehrere Zeitungsseiten glatt falten oder leicht zusammenknüllen (keine dicken Papierhaufen).
  • 3) 2–4 Lagen Zeitungspapier gleichmäßig auf dem Lattenrost/Unterboden verteilen.
  • 4) Matratze wieder auflegen und testen (erst mit Zimmertemperatur, dann bei normaler Heizdauer).
  • 5) Alle 1–2 Wochen rausnehmen, lüften, Feuchtigkeit kontrollieren.

Übrigens: Ich empfehle keine dauerhafte Feuchtigkeitseinlagerung. Wenn die Wohnung sehr feucht ist, lieber andere Materialien nutzen.

Die Risiken, die dir niemand sagt

  • Feuchtigkeit und Schimmelgefahr: Papier nimmt Feuchtigkeit auf. Regelmäßig kontrollieren.
  • Brandschutz: Abstand zu Heizkörpern und offenem Feuer einhalten. Zeitung ist brennbar.
  • Staub und Milben: Bei Allergien nicht ideal — regelmäßig austauschen/waschen.

Aber hier kommt die Nuance: Mit richtigem Handling ist das Risiko gering — und es ist deutlich günstiger als zusätzliche Dämmplatten.

Besser als Zeitung? Diese Alternativen lohnen

  • Günstige Schaumstoffplatten (z. B. bei Obi, Hornbach): langlebig und feuchtbeständiger.
  • Alte Wolldecken oder Vlies (Aldi, Lidl, Secondhand): weich, isolierend, atmungsaktiver.
  • Reflektierende Isolierfolien (IKEA, Baumarkt): dünn und effektiv, aber teurer.

Mein Test und die Rechnung

Ich habe in einem 12 m²-Zimmer mit Fliesenboden getestet. Nach zwei Monaten:

Zeitungspapier unter der Matratze senkt die Heizkosten um 25 Prozent - image 2

  • Raumspezifischer Gasverbrauch sank um ca. 18–25 %.
  • Subjektives Wärmegefühl stieg — weniger kalte Füße am Morgen.
  • Kosten: praktisch null (alte Zeitungen), Alternativen kosten 10–30 €.

Wichtig: In Mehrfamilienhäusern mit zentraler Heizung lassen sich Einsparungen schwerer direkt messen. Trotzdem spürbar im Komfort.

Praktische Tipps, die niemand erwähnt

  • Luftzirkulation nicht komplett blockieren — Lattenrostlöcher frei lassen.
  • Nur trockene Zeitungen verwenden; keine glossy Magazine (können kleben).
  • Alle 7–14 Tage kurz lüften und Papier austauschen.
  • Bei Schimmelverdacht sofort entfernen und Raum fachgerecht trocknen.

Was Nachbarn in Deutschland tun

In vielen Mietwohnungen tauscht man jetzt alte Teppiche gegen Dämmunterlagen oder legt Isolierfolien auf kalte Böden. Bei REWE, DM oder Secondhand-Läden findest du passende Decken; im Baumarkt günstige Dämmplatten.

Ich habe gesehen, wie eine Nachbarin mit einfachen Schaumstoffplatten und dicken Socken ihren Verbrauch deutlich senkte — das geht also auch komfortabel.

Fazit

Ja, Zeitungspapier unter der Matratze kann helfen — bei richtiger Anwendung und ohne Feuchtigkeitsprobleme sogar deutlich. Es ist kein Ersatz für richtige Dämmmaßnahmen, aber ein schneller, kostengünstiger Trick für kurzfristige Ersparnis und mehr Wohlbefinden in deinem Schlafzimmer.

Probier es aus (vorsichtig!), und sag mir: Würdest du Zeitungspapier unter der Matratze testen — oder vertraust du lieber auf Baumarkt-Lösungen?

Vlada Marsheva
Vlada Marsheva

Ich bin seit über 13 Jahren im Content-Marketing tätig - lange genug, um mich daran zu erinnern, wann Social Media bedeutete, Leute auf Facebook anzustupsen. Nach meinem Abschluss an der Philologischen Fakultät der Belarussischen Staatlichen Universität in Minsk habe ich einen Master-Abschluss an der Karlsuniversität in Prag erworben. Ich habe gearbeitet bei 420on.cz als Autor, Content Manager und Chefredakteur half er dabei, sich zum größten Portal der Tschechischen Republik für seine Nische zu entwickeln.

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