Klempner warnen: Niemals diese Speisereste in den Ausguss

Dein Abfluss läuft langsam oder steht komplett still? Das ist nicht nur eklig — das kann dich in Deutschland schnell Hunderte Euro kosten. Ich habe in meiner Arbeit gesehen, wie kleine Gewohnheiten zu fetten Rohrverstopfungen und Ärger mit dem Vermieter führen. Lies jetzt, bevor du wieder einfach alles in den Spüle kippst.

Warum das so schlimm ist

Viele übersehen, dass Rohre in Mietwohnungen und Altbauten oft eng, verwinkelt und älter sind. Ein Löffel Fett, ein paar Kaffeesatz-Klümpchen oder Pasta reichen, damit sich eine Platte bildet, die das Wasser aufhält.

Ich habe bemerkt, wie ein scheinbar harmloser Ölbehälter in einer Berliner Küche eine 5 cm dicke Fettmenge im Siphon erzeugte — und die Hausverwaltung musste den Rohrnetzmonteur rufen. Kostenpunkt? Mehrere hundert Euro.

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Diese Speisereste gehören niemals in den Ausguss

  • Fett, Öl, Bratfett — flüssig warm unsichtbar, kalt klebrig; es setzt sich an Rohrwänden fest.
  • Kaffeesatz und Teekräuter — sie bilden zusammen mit Fett eine teerartige Masse.
  • Reis und Nudeln — quellen auf und verstopfen enge Stellen.
  • Eierschalen und harte Schalen (Knochen, Obstkerne) — zerbrechen zu scharfkantigen Bruchstücken.
  • Faserige Gemüsereste (Sellerie, Lauch, Bananenschalen) — wickeln sich um Propeller von Abflusssystemen.
  • Feuchttücher, Watte, Tampons — reißen nicht, verklumpen und blockieren Rohre.
  • Farb- oder Chemikalienreste und Medikamente — schaden Rohrmaterial und Umwelt.

Warum gerade Fett so heimtückisch ist

Stell dir Fett wie warmen Honig vor: flüssig beim Gießen, und sobald es abkühlt, haftet es überall. In unseren kalten deutschen Küchen (gerade im Winter) verfestigt es sich schnell im Rohr — wie eine Wand, die das Wasser stoppt.

Kurzfristige Notlösungen — was hilft wirklich

  • Abflusssieb benutzen (gibt’s günstig bei Obi, IKEA oder dm) — kostet meist nur ein paar Euro.
  • Fett nach dem Kochen in ein Einwegglas schütten, abkühlen lassen, und über Restmüll entsorgen — in vielen Gemeinden akzeptiert.
  • Keine chemischen Rohrreiniger als Dauerlösung — sie können PVC und Dichtungen angreifen.
  • Biologische Enzymreiniger (aus dem Baumarkt) sind eine sichere Prävention.

Praktischer Life-Hack: So reinigst du den Siphon selbst (einfach & günstig)

In meiner Praxis löst das oft das Problem und spart einen teuren Einsatz. Du brauchst: Eimer, Handschuhe, Rohrzange oder verstellbaren Schraubenschlüssel, altes Tuch.

  • 1) Stelle einen Eimer unter den Siphon (der gebogene Teil unter dem Waschbecken).
  • 2) Schraube die Verbindungen von Hand oder mit der Zange auf — halte das Tuch griffbereit.
  • 3) Leere die Brühe in den Eimer, entferne Schlamm und Haare mit Handschuhen.
  • 4) Spüle den Siphon mit heißem Wasser und etwas Spülmittel aus; setze alles wieder zusammen.
  • 5) Testlauf: Wasser laufen lassen und auf Undichtigkeiten prüfen.

Wenn du unsicher bist oder das Rohr tiefer verstopft ist: Ruhe bewahren und den Profi rufen. In Deutschland kostet ein Notdienst oft ab etwa 80–150 € zuzüglich Material — je nach Region (Städte wie München oder Hamburg können teurer sein).

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Vorbeugen — einfache Gewohnheiten, die wirklich helfen

  • Nutze ein feinmaschiges Abflusssieb bei jedem Abwasch.
  • Kalte Küche: Gieß Fett in ein altes Glas, stell es in den Kühlschrank, entsorg es später über Restmüll.
  • Wöchentliche Pflege: 1 Liter heißes Wasser + 1 TL Spülmittel in den Abfluss gießen.
  • Für Mietwohnungen: Sprich mit der Hausverwaltung über regelmäßige Rohrprüfungen (Nebenkosten-Thema).

Und wenn’s doch schiefgeht?

Übrigens, viele Hausversicherungen zahlen nicht bei Vernachlässigung. Wenn du also wiederholt Fetteintrag oder unsachgemäßen Müll in den Abfluss lässt, kann der Vermieter Kosten an dich weiterreichen.

Mein Fazit — kurz und echt

Der Ausguss ist kein Mülleimer. Kleine Änderungen (Sieb, Fett ins Glas, Siphon kontrollieren) sparen Zeit, Ärger und Geld — besonders in Deutschland, wo Handwerker teuer sein können. Ich habe schon zu viele verstopfte Rohre gesehen, die vermeidbar gewesen wären.

Was war dein größter Abfluss-Fehler? Teile deine schlimmste Verstopfungs-Geschichte — vielleicht hilft dein Tipp jemandem anderen.

Vlada Marsheva
Vlada Marsheva

Ich bin seit über 13 Jahren im Content-Marketing tätig - lange genug, um mich daran zu erinnern, wann Social Media bedeutete, Leute auf Facebook anzustupsen. Nach meinem Abschluss an der Philologischen Fakultät der Belarussischen Staatlichen Universität in Minsk habe ich einen Master-Abschluss an der Karlsuniversität in Prag erworben. Ich habe gearbeitet bei 420on.cz als Autor, Content Manager und Chefredakteur half er dabei, sich zum größten Portal der Tschechischen Republik für seine Nische zu entwickeln.

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