Du hast eben die Pfanne ausgeschüttet und denkst: „Ist doch nur ein bisschen Fett“ — falsch. Klempner melden täglich Fälle, bei denen genau das Haushalte in Deutschland in erhebliche Kosten und Gestank stürzt.
Ich habe mit Handwerkern in Berlin, München und Hamburg gesprochen und ich bemerkte, wie oft derselbe Fehler wiederkehrt. Lies das jetzt, bevor du das nächste Mal Öl oder Speckfett in den Ausguss kippst.
Warum Fett im Rohr so heimtückisch ist
Fett verhält sich wie ein heimlicher Kleber: warm flüssig, später hart und undurchlässig.
In meiner Recherche erklärten Klempner: Fett setzt sich an Rohrwänden ab, verbindet sich mit Haaren und Essensresten und baut so einen wachsartigen Pfropf.

Was genau passiert
- Warm: Öl läuft leicht ab und scheint harmlos.
- Kalt: es erstarrt an den Rohrwänden — wie Wachs.
- Langfristig: das Wasser staut, Gerüche entstehen, anhaltende Verstopfungen folgen.
7 schmerzliche Folgen für dich
- Verstopfung: Rohr wird eng, Abfluss läuft langsam oder gar nicht mehr.
- Geruch: faulige Düfte aus Siphon und Abfluss.
- Backflow: Abwasser kann zurückkommen — schlimm bei Wohnungen im Erdgeschoss.
- Sanierungskosten: Klempner-Rechnungen in Deutschland können schnell mehrere hundert Euro erreichen.
- Nachbarschaftsärger: in Mietshäusern zahlt oft die Hausgemeinschaft.
- Umweltproblem: Öl gelangt in Kanalisation und belastet die Kläranlage.
- Wiederholung: einmaliger Fehler wird zur Dauerschleife, weil kleine Rückstände wachsen.
Alltags-Sünden, die viele begehen
- Pfannen ohne Abtupfen ausleeren.
- Frittiersiebe einfach ins Spülbecken leeren.
- Spülmaschine als Fett-Fluchtweg sehen — sie verstopft genauso.
Ein Vergleich, der sitzt
Stell dir vor, dein Rohr ist ein Kaffeefilter: Fett verstopft ihn langsam, bis das Wasser nur noch tropft. Das läuft nicht von allein weg.
5 sofort umsetzbare Alternativen
- Abkühlen und auffangen: Fett in eine alte Dose oder Glas geben, abkühlen lassen, Deckel drauf.
- Einfrieren: Kleine Mengen in Eiswürfelformen einfrieren, dann in den Müll.
- Wertstoffhof: Größere Mengen zum Wertstoffhof bringen — viele Kommunen nehmen Altöl an.
- Wiederverwenden: Gefiltertes Bratfett im Kühlschrank aufbewahren und erneut verwenden (nicht bei Fischfett).
- In den Restmüll: In vielen Gemeinden gehört ausgehärtetes Fett in den Restmüll, nicht in die Biotonne.
Praktischer Lifehack — Schritt für Schritt (funktioniert super)
Wenn du das nächste Mal Fett hast, probier das:

- 1) Lass Fett kurz abkühlen, bis es nicht mehr kocht, aber noch flüssig ist.
- 2) Gieß es durch ein feines Sieb in ein hitzefestes Glas oder eine leere Dose.
- 3) Stelle das Gefäß in den Kühlschrank — das Fett wird fest.
- 4) Schabe die feste Masse mit einem Löffel in eine Tüte oder in den Restmüllbehälter.
- 5) Spül die Pfanne mit Küchenpapier aus, bevor du sie mit Wasser abspülst.
Ich mache das seit Monaten — Ergebnis: weniger Geruch, null Verstopfung, und ich spare mir teure Klempnerbesuche.
Wenn’s schon zu spät ist: Sofortmaßnahmen
- Kein roher Chemieeinsatz in alten Rohren — das kann Rohre und Dichtungen beschädigen.
- Versuch zuerst: heißes Wasser mit Fettlöser oder Spülmittel mehrmals langsam nachlaufen lassen.
- Mechanisch: Saugglocke (Pümpel) oder Rohrspirale aus dem Baumarkt hilft oft.
- Ruf einen Profi, wenn Wasser gar nicht mehr abläuft — Klempner arbeiten sauberer und schneller.
By the way — ein kleiner regionaler Tipp
Viele deutsche Städte haben Sammelstellen für Altöl und gebrauchte Fette. Frag beim lokalen Wertstoffhof nach — in Berlin, Hamburg oder München gibt es oft Annahmen. Das schont die Kanalisation und ist meistens kostenlos.
Und jetzt für das Wichtigste: Ein einziger falscher Gießvorgang kann Wochen von Ärger bedeuten. Spare dir den Stress — und deine Nachbarn werden es dir danken.
Was war dein schlimmster Abfluss-Fail? Schreib es unten — ich habe noch Platz für die schlimmsten Geschichten.









