Deine Heizkosten sind diesen Winter wieder explodiert und eine der Heizkörper bleibt eiskalt? Das Gefühl kennen viele Hausbesitzer in Deutschland gerade. Wenn du jetzt nicht nachhakst, zahlst du weiter für Luft und Lärm.
Ich habe bemerkt, dass genau ein Ventil in fast jedem Altbau übersehen wird — nicht sichtbar am Heizkörper, sondern meist neben der Heizung im Kesselraum. Lies weiter: In meiner Praxis hat das einfache Nachstellen dieses Ventils schon mehrfach 10–20 % Heizkosten eingespart.
Warum dieses Ventil so oft übersehen wird
Das Ventil sitzt nicht vorne am Heizkörper, sondern im Heizungskeller oder am Verteiler. Die meisten schauen nur auf Thermostatköpfe und Entlüfter.
Das Problem ist: Aus den Augen, aus dem Sinn — aus dem Portemonnaie.
Welches Ventil genau meine ich?
Es heißt meist Differenzdruckregelventil (Druckregelventil) oder kurz DPRV. Installateure nutzen es, um den Druckunterschied im Heizkreis zu begrenzen.
Stell dir das Ventil vor wie den Druckregler an der Espressomaschine: Ohne ihn sprudelt alles wild, mit ihm läuft die Maschine ruhig und gleichmäßig.
Wie du merkst, dass dieses Ventil das Problem ist
- Heizkörper quietschen oder klopfen nach dem Schließen von Thermostatventilen.
- Einige Heizkörper werden nur unten warm, andere gar nicht.
- Der Brenner schaltet häufig an und aus (Kurzzyklen).
- Die Pumpe läuft ständig lauter als sonst.
In meiner Praxis: typische Fälle
Ich habe Fälle gesehen, in denen Eigentümer monatelang mit kalten Zimmern lebten — der DPRV war falsch eingestellt oder gar nicht vorhanden.
Einmal half eine einfache Justierung: Plötzlich funktionierten alle Räume gleichmäßiger, und die Bewohner berichteten sofort von ruhigerem Heizen.
So findest und prüfst du das Ventil — Schritt für Schritt
Kurz, praxisnah und ohne Fachchinesisch:
- Schalte die Heizung aus und warte 10 Minuten, bis das System etwas abgekühlt ist.
- Suche im Kesselraum oder am Heizungsverteiler nach einem kleinen Ventil mit Einstellschraube — oft grau oder schwarz.
- Notiere die bisherige Stellung (Foto mit dem Smartphone hilft).
- Schalte die Heizung wieder ein und beobachte: Treten typische Störgeräusche oder Temperaturunterschiede auf?
Konkretes Einstellen in 5 Minuten (vorsichtig!)
Wenn du handwerklich sicher bist, probiere das:
- Werkzeug: Inbusschlüssel oder Schlitzschraubendreher (je nach Ventil).
- Stell das Ventil um ein Viertel Umdrehung in eine Richtung und warte 10–15 Minuten.
- Hör auf Pumpengeräusche und prüfe, ob Heizkörper gleichmäßiger werden.
- Wenn nichts besser wird, dreh zurück und rufe den Heizungsfachbetrieb.
Wichtig: Wer unsicher ist, ruft lieber den Fachbetrieb. In Deutschland verlangen seriöse Firmen für eine kurze Diagnose oft 50–120 € — dafür hast du Klarheit.
Life-hack: Kleiner Eingriff, große Wirkung
Viele glauben, nur ein kompletter hydraulischer Abgleich bringt etwas. True — aber bevor du teure Maßnahmen planst, prüfe dieses Ventil.
Non-obvious Tipp: Beim Kauf eines einstellbaren DPRV bei OBI, Hornbach oder einem lokalen Sanitärfachhandel zahlst du zwischen ~30 € und 120 € je nach Bauart. Ein Austausch oder eine einfache Einstellung kann Heizgeräusche stoppen und die Umwälzpumpe entlasten.
- Wenn das Ventil fehlt: Ein einstellbares Modell ist oft günstiger als erwartet.
- Wenn es vorhanden, aber verschlissen ist: Austausch lohnt sich meist.
- Bei Altbauten: Frag den Schornsteinfeger oder den Hausmeister — oft ist das Ventil einfach falsch dimensioniert.
Was du tun kannst — schnelle Prioritätenliste
- Heute: Überprüfe Sichtbares (Thermostate, Entlüfter).
- Diese Woche: Schau in den Kesselraum nach dem Differenzdruckventil.
- Bei Unsicherheit: Buche einen Heizungscheck beim lokalen Handwerksbetrieb (regional: 50–120 €).
By the way — deutsche Winter sind kurz und teuer. Ein kleiner Handgriff jetzt kann dir an Heizkosten und Nerven sparen, wenn die kalte Jahreszeit wieder kommt.
Und zum Schluss
Ich habe bemerkt: Viele sparen jahrelang an der falschen Stelle. Dieses Ventil ist unscheinbar, aber oft die Ursache von Lärm, schlechter Wärmeverteilung und unnötigen Kosten.
Willst du es selbst ausprobieren oder lieber einen Profi kommen lassen — was wäre dir lieber? Schreib unten, was bei dir im Heizungskeller hängt oder welche Fragen du hast!
