Gärtner verraten: Niemals Rasenmäher im Regen benutzen – hier ist der Grund

Du denkst, ein kurzer Schau­er stört nicht? Ich habe bemerkt, wie schnell aus einer harmlosen Aktion ein teurer Fehler wird. In meiner Praxis mit Lauben und Mietgärten sehe ich das jede Saison: Nasser Rasen heißt nicht nur schlechter Schnitt — es kann gefährlich und teuer werden. Lies weiter, bevor du das nächste Mal bei Nieselregen rausgehst.

Warum das jetzt wichtig ist

In Deutschland wechseln Sonne und Regen oft binnen Minuten — besonders im Frühling und Herbst. Viele übersehen, dass ein feuchter Rasen nicht nur die Maschine, sondern auch deinen Rücken, deine Reifen und den Rasen selbst ruiniert.

Die 7 Gründe, die Gärtner immer nennen

  • Elektrische Gefahr: Bei kabelgebundenen Geräten drohen Kurzschlüsse und Stromschläge.
  • Akku-Schäden: Feuchtigkeit reduziert Kapazität und Lebensdauer deiner Akkus. Austausch kostet schnell 100–300 €.
  • Blockierende Messer: Nasses Schnittgut verklumpt und verstopft das Messergehäuse.
  • Rutsch- und Sturzrisiko: Du und die Maschine rutschen leichter — besonders auf Hanglagen.
  • Rasen wird geschädigt: Nasses Gras reißt statt schneidet, die Halme sterben ab.
  • Krankheitsförderung: Pilzsporen verbreiten sich leichter, Boden wird verdichtet.
  • Garantieverlust: Viele Hersteller wie Bosch, Einhell oder Husqvarna sehen Feuchtigkeitsschäden als Verschleiß.

Kurze Erklärung für Elektriker und Laien

Stell dir vor, dein Rasenmäher ist wie ein offenes Handy auf dem Waschbeckenrand. Wasser erreicht Kontakte, es kommt zum Kurzschluss — manchmal sofort, manchmal schleichend. Ein nasser Kontakt kann die ganze Elektronik ruinieren.

Für wen es besonders riskant ist

Akku-Rasenmäher sind populär in deutschen Gärten — Hornbach hat sie oft im Angebot. Trotzdem sind sie nicht wasserdicht. Bei Benzinmähern ist das Risiko anders gelagert: Motorprobleme durch verschmutzten Vergaser oder nassen Zündfunken.

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  • Stadtgärten mit kurzen Rasenflächen: hoher Wiederholungsbedarf → schnellerer Verschleiß.
  • Hanglagen: Sturzgefahr steigt, vor allem auf feuchtem Untergrund.
  • Ältere Maschinen: Dichtungen und Isolierungen sind oft porös.

Was mit deinem Rasen passiert — bildlich erklärt

Wenn du bei Regen mähst, funktioniert das Gras wie ein nasser Schwamm: Die Messer pressen die Halme, statt sauber zu schneiden. Ergebnis: braune Spitzen, zerfetzte Halme, eine Oberfläche, die aussieht wie ein schlecht rasiertes Gesicht.

Praktischer Lifehack: So rettest du den Mäher nach einem Regeneinsatz

Falls es doch passiert ist — keine Panik. In meiner Praxis haben diese Schritte oft teure Reparaturen verhindert:

  • Maschine sofort ausschalten und Stecker ziehen bzw. Akku entfernen.
  • Außenwasser mit einem Lappen abwischen. Keine Hochdruckreiniger verwenden.
  • Batterie separat an einem trockenen, warmen Ort lagern (nicht auf die Heizung legen).
  • Kontakte mit Isopropylalkohol sauberwischen und trocknen lassen.
  • Offene Abdeckungen 48 Stunden an der Luft oder mit Silica-Gel trocknen.
  • Vor dem Neustart Öl/Filter prüfen; bei Benzinern Zündkerze kontrollieren.
  • Wenn Unsicherheit besteht: Ab zu OBI/Hornbach oder zum lokalen Fachhändler prüfen lassen — besser 30 € Diagnose als 300 € Reparatur.

Schritt-für-Schritt-Checkliste (kurz)

  • 1. Strom trennen / Akku raus.
  • 2. Sichtprüfung auf Wasser und Schmutz.
  • 3. Trocknen (48 Std.) + Kontakte reinigen.
  • 4. Langsam testen, kurz laufen lassen.
  • 5. Fachbetrieb aufsuchen bei merkwürdigem Geräusch oder Rauch.

Vorbeugung: So vermeidest du Probleme

Ein paar Regeln haben mir in etlichen Gärten Ärger erspart:

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  • Meide Regen — warte 24 Stunden nach starkem Regen.
  • Investiere in Gummistiefel mit gutem Profil und Handschuhe.
  • Bei häufig nassem Klima: Überlege Alternativen wie ein Mulchmäher oder Elektro mit IP-Schutzklasse.
  • Lagerung: Akku trocken und kühl, Maschine überdacht — Garage oder Gerätehaus.
  • Regelmäßige Wartung im Herbst bei lokalen Werkstätten (z. B. Vor-Ort-Service in deiner Stadt).

Was die Versicherung sagt — kurz und knapp

Haftpflichtversicherungen decken Unfälle, aber Schäden an eigenem Gerät durch unsachgemäßen Gebrauch sind oft ausgeschlossen. Ich habe erlebt, dass Gutachter bei Regenmäh-Vorfall skeptisch werden — Fotos der Wetterlage können helfen.

Und jetzt für das Überraschende

Viele denken, Rasenschnitt im Regen spart Zeit. In Wahrheit zahlst du später: Ersatzteile, Batterie, evtl. Arzt — und einen unansehnlichen Rasen. Warte lieber eine Nacht — dein Geldbeutel und dein Rücken werden es dir danken.

Übrigens, wenn du regelmäßig bei feuchtem Wetter mähen musst: Überlege ein Belüftungsgerät oder Spartipps beim Akku-Kauf (B-Ware bei lokalen Händlern kann sinnvoll sein).

Kurzfassung: Nass mähen = Risiko. Punkt.

Was ist deine Erfahrung? Hast du schon mal im Regen gemäht — und wie teuer war die Rechnung danach?

Vlada Marsheva
Vlada Marsheva

Ich bin seit über 13 Jahren im Content-Marketing tätig - lange genug, um mich daran zu erinnern, wann Social Media bedeutete, Leute auf Facebook anzustupsen. Nach meinem Abschluss an der Philologischen Fakultät der Belarussischen Staatlichen Universität in Minsk habe ich einen Master-Abschluss an der Karlsuniversität in Prag erworben. Ich habe gearbeitet bei 420on.cz als Autor, Content Manager und Chefredakteur half er dabei, sich zum größten Portal der Tschechischen Republik für seine Nische zu entwickeln.

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