Wussten Sie, dass die Eingangstür im Feng Shui als „Mund des Qi“ gilt — also als Hauptzugang für Energie, Chancen und ja, auch Wohlstand? Kleine Anpassungen an Tür, Flur und Schwelle können die Atmosphäre einer Wohnung oder eines Hauses deutlich verändern. Ich schreibe das nicht aus Esoteriklust, sondern aus praktischer Erfahrung: oft genügen drei sichtbare Änderungen, damit ein Raum anders wirkt.
Warum die Eingangstür so entscheidend ist
Im Feng Shui sammelt sich die Lebensenergie (Qi) an der Haustür. Wenn der Eingang offen, hell und gepflegt wirkt, kommt Qi leichter ins Haus. Bei verschmutzter, dunkler oder blockierter Tür bleibt Energie draußen — und das spürt man in Form von stagnierenden Projekten, verpassten Gelegenheiten oder dauerhaftem Unwohlsein.
Wichtig ist auch die Einordnung im Bagua: die Ausrichtung Ihrer Tür kann anzeigen, welcher Lebensbereich (Karriere, Wohlstand, Gesundheit) besonders beeinflusst wird. Die praktische Folge: nicht jede Änderung passt zu jedem Eingang — die Himmelsrichtung zählt.

Konkrete Maßnahmen — leicht umsetzbar
- Sauberkeit zuerst. Kehrwoche für die Seele: fegen, Glas putzen, Briefkasten leeren. Ein sauberes Portal wirkt einladend.
- Gute Beleuchtung. Licht an der Tür signalisiert: hier ist Platz. In dunklen Berliner Kiezen mit engen Fluren reicht oft eine helle Lampe über der Tür.
- Farbe mit Bedacht wählen. Rot steht in vielen Traditionen für Schutz und Anziehung — klappt gut bei Holztüren in Altbauten. Für eine nach Süden ausgerichtete Tür passen warme Töne; bei Norden sind helle, reflektierende Farben vorteilhaft.
- Schwelle prüfen. Eine unebene oder beschädigte Schwelle blockiert symbolisch den Fluss. Reparieren oder austauschen.
- Dekor bewusst einsetzen. Ein stilvoller Türklopfer, klar lesbares Namensschild oder eine schöne Fußmatte signalisieren Präsenz. Bloß keine überladene Dekoration.
- Pflanzen an der Tür. Zwei Topfpflanzen links und rechts wirken ausgleichend — in München funktioniert oft Efeu oder Buchs; für Nordlagen eignen sich robuste Arten wie Ficus.
Praktisches Vorgehen: 5-Minuten-Check
Sie haben wenig Zeit? Machen Sie diesen Schnell-Check einmal pro Woche:
- Ist der Eingangsbereich frei von Schuhchaos und Fahrrädern?
- Funktioniert die Beleuchtung?
- Ist die Tür unbeschädigt und schließt gut?
- Sind Pflanzen gepflegt oder ersetzt?
- Weckt die Tür einladende Assoziationen?
Typische Fehler — und wie Sie sie vermeiden
Aus eigener Erfahrung: gut gemeinte Dinge können kontraproduktiv sein. Spiegel im Flur sollten nicht direkt gegenüber der Haustür hängen — sonst „spiegelt“ sich Qi sofort wieder zurück. Zu viele Gegenstände im Eingangsbereich (Schuhe, Pakete, Kinderwagen) stoppen den Energiefluss.
Ein weiterer häufiger Fehler: unsichere Schlösser oder quietschende Scharniere. Das ist nicht nur lästig, sondern sendet ein Signal von Vernachlässigung. Investieren Sie in eine funktionierende Haustür — das ist praktischer Feng Shui.

Ein konkretes Beispiel
In einer Altbauwohnung in Kreuzberg habe ich erlebt, wie ein dunkler, engen Flur und eine abblätternde Tür Stimmung und Empfang ruinierten. Lösung: Tür neu streichen (kräftiges, aber nicht grelles Korallenrot), LED-Lampe über dem Rahmen, zwei schmale Pflanzkübel und ein moderner Messing-Türklopfer — Ergebnis: Besucher bleiben im Flur stehen, die Wohnung wirkt offener und die Bewohner berichten von mehr positiven Begegnungen in den Monaten danach.
Fazit — wo anfangen
Wählen Sie eine Änderung, die Sie wirklich umsetzen können — Farbe, Licht oder ein schlichtes Entrümpeln. Kleine, sichtbare Eingriffe bringen schnelle Wirkung und sind gleichzeitig ein Zeichen der Wertschätzung für Ihr Zuhause. Wenn Sie in Berlin, München oder einer anderen Stadt wohnen, passen Sie Materialien und Pflanzen an Klima und Stil an.
Probieren Sie heute einen Schritt: sauber machen, Licht prüfen oder eine Pflanze stellen. Schreiben Sie gern in die Kommentare, welche Veränderung Sie gewählt haben — erzählen Sie aus Ihrem Kiez, welche Lösung für Sie funktioniert hat.









