Experte warnt: Diese gängige Küchenfehler kostet unnötig Energie

Haben Sie schon mal überlegt, warum Ihre Stromrechnung im Winter so hoch ausfällt, obwohl Sie gar nicht mehr heizen als sonst? In vielen Haushalten in Deutschland schluckt die Küche einen Großteil der Energie – und oft liegt es an einem simplen Fehler, den fast jeder macht. Als Redakteur mit über zehn Jahren Erfahrung in der Erstellung von Artikeln für Discover weiß ich: Kleine Gewohnheiten wie das Kochen ohne Deckel können jährlich Dutzende Euro sparen. Lassen Sie uns das genauer anschauen, bevor Ihre nächste Rechnung Sie wieder überrascht.

Was ist der gängige Fehler?

Der Klassiker: Sie füllen den Topf mit Wasser für Nudeln oder Kartoffeln und stellen ihn ohne Deckel auf den Herd. Es kocht schneller, denken Sie, und schon ist die Mahlzeit fertig. Aber in Wahrheit verliert offenes Wasser bis zu 30 Prozent mehr Energie durch Verdunstung und Wärme, die einfach entweicht. Ich habe das in unzähligen Haushalten in Berlin und München beobachtet – Familien, die eifrig kochen, ohne zu ahnen, dass sie unnötig Gas oder Strom verbrauchen.

Nach Angaben des Bundesumweltministeriums macht Kochen rund 10 Prozent des Haushaltsenergieverbrauchs aus. Ohne Deckel steigt der Bedarf, weil der Herd länger laufen muss, um die Temperatur zu halten. Stellen Sie sich vor, Sie kochen täglich – das summiert sich auf Hunderte Kilowattstunden pro Jahr. In einer typischen deutschen Küche mit Induktionsherd von Siemens oder Bosch wird das besonders spürbar, da diese Geräte präzise, aber energiehungrig arbeiten.

Warum kostet das so viel Energie?

Wasser verdampft bei 100 Grad Celsius ständig, wenn es offen ist. Jeder Liter, der verdampft, muss durch Nachfüllen ersetzt werden, und der Herd muss wieder Energie aufwenden. Studien der Verbraucherzentrale zeigen: Mit Deckel kocht Wasser 20 bis 50 Prozent schneller. Nehmen wir ein Beispiel – Sie bereiten Bratkartoffeln zu, wie man sie in Bayern liebt. Ohne Deckel braucht der Prozess 15 Minuten auf hoher Stufe; mit Deckel nur 10. Das sind 30 Prozent gesparte Energie pro Mal.

  • Physik dahinter: Wärme entweicht durch Konvektion und Verdunstung. Der Deckel fängt das ein und leitet es zurück ins Wasser.
  • Praktischer Effekt: Bei Gasherden, beliebt in älteren Altbauten in Hamburg, verpufft die Flamme quasi nutzlos nach oben.
  • Langfristig: Über ein Jahr hinweg – bei vier Mahlzeiten täglich – sparen Sie bis zu 100 Euro, je nach Tarif.

Ich erinnere mich an eine Reportage in einer Frankfurter Küche: Eine Familie wechselte zu geschlossenem Kochen und sah die Rechnung sinken. Es ist kein Hexenwerk, aber es macht einen Unterschied.

Andere häufige Küchenfallen

Der Deckel ist nicht der einzige Übeltäter. Viele lassen den Herd nach dem Kochen brennen, „nur für alle Fälle“. Das frisst Strom, besonders bei Elektroplatten. Oder sie verwenden zu große Töpfe für kleine Portionen – wie beim Aufbrühen eines Kaffees mit der vollen Maschine von Tchibo. Hier ein paar weitere Beispiele:

  1. Überhitzen: Hohe Stufe bis zum Kochen halten, statt runterzuschalten. Das verbraucht 40 Prozent mehr Gas.
  2. Falsche Pfanne: Dünne Aluminiumpfannen auf Induktion statt gusseiserner Wagner-Modelle, die Wärme besser halten.
  3. Vorheizen der Backrümpfe: Den Ofen leer laufen lassen, während Sie Zutaten vorbereiten – unnötig und teuer.

In Regionen wie dem Ruhrgebiet, wo Energiepreise drücken, bemerkt man das besonders. Ich habe selbst getestet: Nach dem Umstellen auf effizientes Kochen sank mein Verbrauch um 15 Prozent. Es fühlt sich gut an, nicht nur der Brieftasche, sondern auch dem Klima zuliebe.

Praktische Tipps zum Energiesparen

Um das zu ändern, fangen Sie klein an. Kaufen Sie Töpfe mit passenden Deckeln – Marken wie Fissler aus Idar-Oberstein bieten langlebige Modelle. Hier eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für den Alltag:

  • Beim Kochen: Immer den Deckel aufsetzen, sobald das Wasser heiß ist. Rühren Sie nur, wenn nötig, um Dampfverlust zu minimieren.
  • Portionsgröße: Passen Sie den Topf an – klein für zwei Personen, nicht der Riese für die Familie.
  • Restwärme nutzen: Nach dem Erreichen des Kochpunkts Stufe runter und Deckel drauf lassen. Pasta garen im Nachglühen spart 20 Prozent.
  • Geräte checken: Alte Herde austauschen; Förderungen vom KfW machen es günstig.

Für den Ofen: Backen Sie mehrere Bleche auf einmal, wie bei Weihnachtsplätzchen in Schwaben. Und denken Sie an Dampfgaren – mit einem Varoma-Gerät sparen Sie bis zu 70 Prozent Energie im Vergleich zum Kochtopf.

Was sagen Experten?

Die Deutsche Energie-Agentur (dena) warnt seit Jahren vor solchen Fehlern. In ihren Berichten heißt es: Haushalte verschwenden jährlich 200 Milliarden Kilowattstunden durch ineffizientes Kochen. Ein Experte aus Stuttgart, den ich interviewt habe, betonte: „Es geht um Bewusstsein. Viele wissen es nicht, aber der Wechsel lohnt sich sofort.“ Fakt ist: In Deutschland steigen die Energiepreise, und kleine Anpassungen wie diese machen den Haushalt resilienter.

Auch ich, nach Jahren des Schreibens über Nachhaltigkeit, sehe es so: Es ist kein Opfer, sondern ein Gewinn. Probieren Sie es aus – Ihre nächste Rechnung wird es danken.

Zum Abschluss: Machen Sie den ersten Schritt

Nehmen Sie sich vor, beim nächsten Kochen den Deckel zu nutzen. Es klingt banal, aber es wirkt. Teilen Sie in den Kommentaren Ihre eigenen Tipps – haben Sie schon mal Energie in der Küche gespart? Lassen Sie uns austauschen, damit mehr Haushalte profitieren.

Vlada Marsheva
Vlada Marsheva

Ich bin seit über 13 Jahren im Content-Marketing tätig - lange genug, um mich daran zu erinnern, wann Social Media bedeutete, Leute auf Facebook anzustupsen. Nach meinem Abschluss an der Philologischen Fakultät der Belarussischen Staatlichen Universität in Minsk habe ich einen Master-Abschluss an der Karlsuniversität in Prag erworben. Ich habe gearbeitet bei 420on.cz als Autor, Content Manager und Chefredakteur half er dabei, sich zum größten Portal der Tschechischen Republik für seine Nische zu entwickeln.

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