Experte warnt: Vermeide diese Fehler, sonst leidet eure Partnerschaft

Beziehungs-Expert:innen verraten, welche Fehler in Partnerschaften am häufigsten passieren – und wie Sie sie ab heute vermeiden.

Hätten Sie gedacht, dass 62 % der Partnerschaften in Deutschland an immer gleichen Problemen scheitern? Viele ahnen nicht einmal, dass sie genau diese Fehler täglich wiederholen – bis es zu spät ist. Warum sprechen wir eigentlich so selten über sie? Höchste Zeit für einen ehrlichen Blick auf das, was Beziehungen leise (oder laut) zerstört. Lesen Sie, welche Warnsignale auch Sie erkennen sollten.

1. Kritik ohne Ende – der stille Beziehungskiller

Alltagsstress, Terminflut und dann noch der Haushalt – kein Wunder, dass öfter mal gemeckert wird. Doch ständige Kritik am Partner wirkt wie Tropfen auf Stein. Irgendwann bleibt vom Vertrauen kaum mehr etwas übrig. Kommunikationsexpertin Sabine Wery von Limont rät: Kritik immer konkret und lösungsorientiert äußern. Sagen Sie „Mich stört, dass…“, statt zu pauschalisieren. So fühlt sich Ihr Gegenüber nicht angegriffen.

german couple arguing at home, unhappy relationship

2. Nähe wird zur Pflicht – wenn Beziehung wie Arbeit klingt

Klingt bekannt? Termine absprechen, Aufgaben verteilen – und plötzlich fühlt sich Zusammenleben wie ein Projekt an. Intimität bleibt auf der Strecke. Laut einer aktuellen Parship-Studie entfernen sich Paare meist dann emotional, wenn Dates und kleine Gesten verschwinden. Tipp aus eigener Erfahrung: Kleine Rituale – gemeinsamer Kaffee am Morgen oder ein Spaziergang – geben Nähe auch im Alltag Raum.

3. Erwartungen werden nicht kommuniziert

Niemand kann Gedanken lesen! Trotzdem gehen viele davon aus, der Partner müsse wissen, was man will oder braucht. Das endet häufig in Frust. Klartext hilft: Reden Sie offen über Wünsche, Zukunftspläne und selbst Kleinigkeiten im Alltag. Und hören Sie genauso aufmerksam zu!

Expertentipp: Führen Sie ab und zu ein „Check-in“-Gespräch. 15 Minuten ohne Handys, einfach fragen: „Wie geht’s uns gerade?“ Das wirkt oft Wunder.

4. Jeder lebt in seiner eigenen Welt

Klar, wir sind alle beschäftigt: Der eine verliert sich im Job, die andere scrollt sich abends durch Social Media. Die Gefahr: Man lebt nur noch nebeneinander her statt miteinander. Beziehungsexperten beobachten, dass sich in diesen Phasen Entfremdung am schnellsten einschleicht.

two people sitting together on sofa, both using smartphones, feeling distant

Probieren Sie doch mal: Einen digitalen Abend ohne Handy. Oder eine neue gemeinsame Aktivität, die beide interessiert. Das schafft frische Erlebnisse und verbindet.

5. Schweigen ist nicht immer gold

Konflikte werden totgeschwiegen – aus Angst, alles schlimmer zu machen. Kurzfristig mag das funktionieren, langfristig staunen Sie, wie Kommunikationslücken wachsen. Besser: Nennen Sie Ihre Gefühle ruhig und sachlich, bevor sie sich stauen. Seien Sie offen, aber suchen Sie den richtigen Moment – nicht zwischen Tür und Angel.

Fazit: Es geht nicht um Perfektion, sondern um Mut zur Ehrlichkeit

Sie merken: Fehler gehören dazu, aber sie müssen nicht zur Gewohnheit werden. Die meisten Beziehungen scheitern nicht an einem großen Knall, sondern an vielen kleinen, übersehenden Warnzeichen. Sprechen Sie miteinander, hören Sie einander zu und erlauben Sie sich, auch Schwächen zu zeigen.

Was würden Sie zu dieser Liste hinzufügen? Oder haben Sie einen weiteren Praxistipp? Schreiben Sie einen Kommentar oder teilen Sie den Artikel mit jemandem, für den diese Warnzeichen interessant sein könnten. Kleine Veränderungen können einen großen Unterschied machen.

Vlada Marsheva
Vlada Marsheva

Ich bin seit über 13 Jahren im Content-Marketing tätig - lange genug, um mich daran zu erinnern, wann Social Media bedeutete, Leute auf Facebook anzustupsen. Nach meinem Abschluss an der Philologischen Fakultät der Belarussischen Staatlichen Universität in Minsk habe ich einen Master-Abschluss an der Karlsuniversität in Prag erworben. Ich habe gearbeitet bei 420on.cz als Autor, Content Manager und Chefredakteur half er dabei, sich zum größten Portal der Tschechischen Republik für seine Nische zu entwickeln.

Artikel: 496

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert