Wussten Sie, dass laut einer aktuellen Bitkom-Studie rund 80 % der Deutschen mindestens einmal im Monat online einkaufen? Faszinierend, oder? Online-Shopping bietet Komfort, Auswahl und Preise, die der Einzelhandel kaum schlagen kann. Aber es gibt einen Stolperstein, über den selbst erfahrene Käufer immer wieder fallen – und genau darüber spricht heute kaum jemand offen.

Der kritische Fehler: Die Preisfalle im letzten Bestellschritt
Viele denken, dass der teuerste Fehler beim Online-Shopping Betrug oder gefälschte Shops sind. Falsch gedacht! Der häufigste (und teuerste) Fehler liegt oft direkt vor dem Abschluss der Bestellung: Sie prüfen die Endsumme nicht genau. Klingt banal? Leider nein. Gerade Versandkosten, Zusatzservices oder automatisch ausgewählte Versicherungen wandern blitzschnell in den Warenkorb – und „übersehen“ wir allzu leicht.
Wie erkenne ich versteckte Kosten?
- Kleingedrucktes checken: Sehen Sie sich die Positionen im Warenkorb ganz genau an. Steht da plötzlich noch „Premium-Versand“?
- Rabattcodes bewusst einlösen: Viele Seiten akzeptieren Gutscheine nur auf bestimmte Produkte. Prüfen Sie, ob der Rabatt auch tatsächlich abgezogen wurde.
- Kosten für Verpackung oder Rücksendung: Besonders bei Elektronik oder Mode werden diese gern am Ende eingeblendet.
Ich muss gestehen, mir ist das selbst schon mehrfach passiert – ein Klick zu wenig, und die Bestellung war 12 Euro teurer als gedacht. Ein häufiger Fehler, über den niemand gerne spricht, aber fast alle ihn kennen.
Das tut (richtig) weh: Beispiele aus dem Alltag
Ein Freund bestellte kürzlich eine neue Kaffeemaschine. Anfangspreis: 99,00 €. Am Ende zahlte er 118,40 €. Neben Versand schlummerte eine „Garantieverlängerung“, die automatisch angehakt war. Erst beim Blick auf den Kontoauszug fiel der Fehler auf.
Noch so ein Klassiker: Parfums! Bei vielen Shops werden „exklusive Verpackungen“ oder Proben automatisch hinzugefügt, sofern Sie nicht alles durchklicken und abwählen. Ärgerlich, aber real.

Wie gehen Sie clever vor? Praktische Tipps vom Redakteur
- Vor dem Kauf immer kurz durchatmen: Scrollen Sie zum Warenkorb-Ende und schauen Sie, ob irgendetwas zusätzlich berechnet wird.
- Achten Sie auf Pop-ups: Häufig tauchen Angebote wie „Expressversand“ auf. Lehnen Sie diese ab, wenn nicht unbedingt nötig.
- Speichern Sie Ihre wichtigsten Shops als Favoriten: So vermeiden Sie Fake-Shops und behalten die Übersicht.
- Lesen Sie Bewertungen: Häufig berichten andere Kunden von Kostenfallen bei bestimmten Anbietern.
- Machen Sie einen Screenshot vom Bestellabschluss: So haben Sie im Zweifel einen Nachweis über Preis und gewählte Optionen.
Fazit: Ihr Geld ist es wert, zweimal hinzusehen
Online-Shopping sollte Spaß machen und nicht für böse Überraschungen sorgen. Ja, es kostet 30 Sekunden mehr, den finalen Warenkorb zu prüfen – aber diese Sekunden sparen Ihnen oft bares Geld und Nerven. Teilen Sie gerne Ihre Erfahrungen in den Kommentaren, oder schicken Sie diesen Artikel an Freunde, die gern online shoppen – vielleicht retten Sie so ein paar Portemonnaies.









