Stellen Sie sich vor: Der Wecker klingelt, Sie öffnen die Augen – und sofort steht die To-do-Liste vor Ihnen wie ein riesiger Berg. Werden Sie heute die Hälfte schaffen? Oder alles vergessen, was wirklich zählt? Eine verblüffend einfache Methode kann Ihren Tag komplett drehen – und zwar schon vor dem ersten Kaffee.
Top-Coach und Leadership-Expertin Martina Weber behauptet: „Wer morgens gezielt plant, wird überrascht sein, wie reibungslos der Tag läuft.“ Klingt fast zu einfach, aber ich habe nachgehakt, ob an dieser Behauptung wirklich etwas dran ist.
Warum frühe Planung mehr bewirkt als Multitasking
Wir alle kennen das Gefühl, am Vormittag schon das Gefühl zu haben, hinterher zu hinken. Neurowissenschaftliche Studien bestätigen: Menschen sind morgens geistig am fokussiertesten. Nutzen Sie dieses Fenster! Die ersten 30 Minuten entscheiden oft darüber, wie Sie den Rest des Tages erleben.

- Mentale Klarheit: Morgens ist Ihr Gehirn noch unbelastet von Meeting-Chaos und E-Mails. Sie treffen bessere Entscheidungen.
- Kurzfristige Prioritäten: Themen, die gestern dringend wirkten, sind morgens oft weniger wichtig – und das zu erkennen, ist Gold wert.
- Ritual statt Hamsterrad: Ein kurzer Tages-Check-In reicht, um aus dem Autopilot-Modus herauszukommen.
So geht Planung, die nicht nervt (und wirklich hilft)
Vergessen Sie die endlosen Listen mit 27 Punkten. Weber rät: „Schreiben Sie höchstens drei echte To-dos auf. Alle anderen Aufgaben sind Bonus!“ Ich habe ihren Ansatz getestet – und mein Stresslevel ist massiv gesunken.
- Kurzzeit-Reflexion: Starten Sie mit der Frage: Was MUSS heute wirklich passieren? Nicht: Was könnte ich machen, sondern: Was ist unverzichtbar?
- Eine kleine Pause: Trinken Sie einen Kaffee oder gehen Sie kurz an die frische Luft, bevor Sie mit Punkt 1 starten. Klingt banal, hilft aber enorm gegen Aktionismus.
- Check am Nachmittag: Überfliegen Sie Ihre drei Punkte. Fertig? Fantastisch – Extra-Aufgaben sind jetzt Kür, nicht Pflicht.

Was ich gelernt habe – und warum Sie damit nicht warten sollten
Widerstehen Sie der Versuchung, „spontan“ in den Tag zu starten. Planung klingt langweilig, ja, aber sie spart Ihnen später so viele Nerven. Ich hatte lange die Illusion, dass Flexibilität das Wichtigste ist. Die Wahrheit ist: Ihre Energie entscheidet sich morgens – und Planung ist die beste Investition.
Noch ein guter Tipp von Coach Weber: „Planen Sie nicht am Handy, sondern klassisch mit Stift und Papier – das hilft dem Kopf beim Sortieren.“ Seitdem schreibe ich meine wichtigsten Aufgaben morgens per Hand. Das sorgt für Klarheit – und irgendwie fühlt sich der Tag auch produktiver an.
Fazit: Kleine Morgenroutine, große Wirkung
Genau drei Minuten reichen. Kein Perfektionismus, kein Firlefanz. Wer morgens kurz innehält, seine Prioritäten aufschreibt und dann bewusst in den Tag startet, erlebt: Der Tag läuft oft viel entspannter – und Sie haben trotzdem (oder gerade deshalb) mehr geschafft. Probieren Sie es aus!
Haben Sie eine eigene Morgenroutine, die Ihnen den Tag rettet? Teilen Sie Ihre Erfahrungen unten in den Kommentaren – oder schicken Sie diesen Artikel an Kolleg:innen, die morgens immer schon im Stressbad schwimmen.









