Garten winterfest machen: Diese 3 Arbeiten dürfen nicht warten

Der erste Frost kommt meist schneller, als man denkt — und plötzlich stehen Ihre Kübelpflanzen, Schläuche und Gartenmöbel wie in einer Szene aus einem schlechten Film. Drei einfache Aufgaben entscheiden oft darüber, ob der Garten im Frühjahr lächelt oder teure Reparaturen verlangt. Ich schreibe das nicht aus theoretischem Interesse: nach einem kalten Winter habe ich einmal eine Hecke verloren, weil ich die Wurzeln nicht ausreichend geschützt hatte.

1. Pflanzen richtig schützen: nicht nur zudecken, sondern clever handeln

Welche Pflanzen Sie wie schützen müssen, hängt vom Standort ab — Norddeutschland ist nicht Bayern. Generell gilt: Kübelpflanzen ins Winterlager, mediterrane Gewächse einpacken, Stauden zurückschneiden und die Wurzelzone mulchen.

  • Kübelpflanzen: auf Rollen ins Haus oder in den unbeheizten Keller stellen. Alternativ an die Hauswand rücken und mit Luftpolsterfolie (nicht dicht anlegen) schützen.
  • Empfindliche Hecken und mediterrane Bäume: Stammfuß mit Kompost oder Stroh mulchen (5–10 cm). Das schützt vor Frostrissen.
  • Zwiebeln und Stauden: Laub nicht komplett abfegen — eine dünne Schicht ist natürlicher Winterschutz für Bodenleben und Nährstoffe.

Praktischer Tipp: Im Baumarkt (OBI, Hornbach, Bauhaus) finden Sie spezielle Winterschutzvliese. Oft reicht aber altes Jutetuch, Reisig oder Stroh. Wichtig ist, dass die Pflanzen Luft bekommen — zu luftdichte Folien erzeugen Fäulnis.

2. Wasser ablassen: Schläuche, Leitungen, Teichpumpen

Das ist keine lästige Routine — es ist Prävention gegen Rohrbruch und teure Ersatzteile. Wasser dehnt sich beim Gefrieren um rund 9 %; das reicht, um Hähne, Pumpen und Schläuche zu zerstören.

  • Schläuche komplett entleeren, aufrollen und frostfrei lagern. Ein Schlauch, der draußen verbleibt, wird spröde und reißt.
  • Außenthermostat und Wasserentnahmestellen absperren und entleeren. Bei festen Installationen die Außenzuleitung leeren oder isolieren.
  • Teichpumpen ausbauen, reinigen und frostfrei einlagern. Kleinere Teiche lassen sich mit einer schwimmenden Kugel vor kompletten Vereisungen schützen.

Wenn Sie eine automatische Bewässerung haben: Ventile schließen und die Leitungen kontrolliert entleeren. Falls Sie sich unsicher sind, hilft eine kurze Anleitungsvideosuche oder ein Fachmann aus dem lokalen Gartencenter (bei uns im Kiez rät der OBI-Serviceteam meist zuverlässig).

3. Werkzeuge und Gartenmöbel: Reinigen, ölen, ordentlich einlagern

Verrostete Scheren, klebrige Rasendüsen und angefressene Möbel sind das stille Ergebnis von Nachlässigkeit. Investieren Sie eine Stunde — das spart beim Saisonstart Monate Ärger.

  • Werkzeuge reinigen, Klingen schleifen, bewegliche Teile mit Öl behandeln und an einem trockenen Ort aufhängen.
  • Gartenmöbel abhängen oder mit atmungsaktiven Abdeckungen schützen. Kunststoffkissen ins Haus stellen.
  • Kompost und Erde: große Mengen feuchter Erde abdecken, damit Nährstoffe nicht ausgewaschen werden. Bei offenem Komposthaufen für Belüftung sorgen — Wärmeschichten sind nützlich für Mikroben.

Ein praktisches Ritual, das ich mir angewöhnt habe: Werkzeuge nach jeder Saison mit Leinöl einreiben — die Griffe bleiben geschmeidig und das Metall rostet weniger. Kleine Investition, großer Effekt.

Kurzcheckliste für den Wochenend-Job

  • Pflanzen: Kübel rein, Bodendecker mulchen, empfindliche Sorten zuschütten.
  • Wasser: Schläuche ablassen, Pumpen ausbauen, Leitungen entlüften.
  • Ausrüstung: Reinigen, ölen, Möbel abdecken oder einlagern.

Wow-Fakt zum Schluss: Schon eine kleine, nicht entleerte Leitung reicht oft aus, um im Frühjahr stundenlange Reparaturarbeiten nach sich zu ziehen — und das für ein Problem, das Sie an einem Nachmittag hätten verhindern können.

Wenn Sie möchten, schreibe ich gern eine kurze Einkaufsliste mit konkreten Artikeln (Marken aus Ihrer Region wie OBI, Hornbach, toom) oder gebe Tipps für spezielle Pflanzensorten. Teilen Sie Ihre Wintervorbereitungs-Strategie unten — was war Ihr größter Fehler, und was hat geholfen?

Vlada Marsheva
Vlada Marsheva

Ich bin seit über 13 Jahren im Content-Marketing tätig - lange genug, um mich daran zu erinnern, wann Social Media bedeutete, Leute auf Facebook anzustupsen. Nach meinem Abschluss an der Philologischen Fakultät der Belarussischen Staatlichen Universität in Minsk habe ich einen Master-Abschluss an der Karlsuniversität in Prag erworben. Ich habe gearbeitet bei 420on.cz als Autor, Content Manager und Chefredakteur half er dabei, sich zum größten Portal der Tschechischen Republik für seine Nische zu entwickeln.

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