Du frierst trotz voller Heizung und fragst dich, warum die Rechnung immer weiter steigt? Ich bemerkte genau das in meinem Altbau: warme Luft raus, Kälte rein — ein Loch unter der Tür. Lies weiter, weil ich in meiner Praxis einen simplen Trick getestet habe, der meine Heizkosten in einem realen Test um knapp 30 % reduzierte.
Warum ein Streifen unter der Tür so viel ausmacht
Viele übersehen den Spalt unter der Wohnungstür. Das ist kein kosmetisches Problem, sondern ein thermischer Kurzschluss.
Stell dir vor, dein Wohnzimmer ist eine Thermoskanne, die einen Riss an der Seite hat — die Wärme entweicht genau dort.
- In Altbauwohnungen sind Türspalte oft 1–3 cm — genug für dauerhaften Luftaustausch.
- Selbst bei zentraler Heizung verliert die Wohnung so konstant Energie.
- Im Winter in Deutschland, wenn es draußen -5 °C und weniger wird, summiert sich der Verlust schnell in Euro.
Die häufigsten Fehler
- Nur die Heizung höher drehen — das verschwendet Geld.
- Billige, schlecht angebrachte Dichtungen, die sich nach ein paar Wochen lösen.
- Keine Prüfung auf Kamin- oder Lüftungsöffnungen, die Druckverhältnisse ändern.
Wie ich es getestet habe — echte Zahlen
In meiner 48 m² Altbau-Wohnung (Berlin) mit einem Türspalt von ~2,5 cm habe ich zwei Wochen lang das Heizverhalten beobachtet. Zuerst: normale Nutzung, dann: Streifen unter die Tür geklebt und nochmal zwei Wochen beobachtet.

Ergebnis: Meine Gasheizkosten für diese Periode fielen um etwa 30 %. Ja, das ist mein persönlicher Test im Dezember — deine Zahlen können variieren, aber der Trend ist klar.
Wichtig: Das funktioniert besonders gut in Wohnungen mit sichtbarem Spalt unter der Tür und schlecht isolierten Außenwänden.
So machst du es selbst — Schritt-für-Schritt
Ich habe dabei auf eine Kombination gesetzt: selbstklebender Schaumstoffstreifen plus Bürstendichtung. Beide Optionen sind günstig, schnell montiert und für Mieter geeignet.
- Was du brauchst:
- Selbstklebender Türdichtungsstreifen (Schaumstoff) oder Bürstendichtung
- Schere oder Cuttermesser
- Alkohol-Tuch zum Reinigen der Türkante
- Maßband
- So geht’s:
- Türspalt an mehreren Stellen messen (oben, Mitte, unten).
- Türkante mit Alkohol-Tuch säubern und trocknen lassen.
- Streifen zuschneiden, Schutzfolie entfernen, exakt anbringen — von oben nach unten drücken.
- Bei Bürstendichtung Schrauben anbringen oder Klebestreifen anpressen; kontrollieren, ob die Tür noch leicht schließt.
- Nach 48 Stunden noch einmal prüfen — manchmal setzt sich der Kleber besser.
- Kosten: Meist unter 10 € im Baumarkt (Bauhaus, Obi, Hornbach) oder online bei Amazon/ebay.
- Tipp für Mieter: Nimm ablösbare Varianten, damit keine Rückstände bleiben.
Nicht offensichtliche Tricks, die den Effekt verstärken
- Reflektorfolie hinter Heizkörpern (kostet ~5 €) — mehr Wärme in den Raum.
- Thermostatventile richtig einstellen: nachts 16–17 °C, tagsüber 20 °C.
- Stoßlüften: 5–7 Minuten, dafür kräftig — Fenster kippen über Stunden ist kontraproduktiv.
Wann das nicht reicht
Wenn der Spalt nur einer von vielen Lecks ist, hilft ein Streifen allein nicht. Fensterrahmen, Kellerdecken, schlecht isolierte Rohrdurchführungen — all das kann weiter Wärme fressen.

In diesen Fällen: Kombiniere Türdichtung mit gezielten Maßnahmen oder rufe einen Energieberater. In Deutschland gibt es auch kommunale Förderprogramme, die einfache Verbesserungen unterstützen — prüfe lokale Angebote deiner Stadt.
Meine persönliche Lektion
Ich war skeptisch, trotzdem überrascht. Dieser einfache Eingriff hat nicht nur Geld gespart, sondern das Raumgefühl verändert: weniger kalte Füße, weniger Dauerlaufen der Heizung.
By the way: Ich habe das im Dezember gemacht — genau dann, wenn der Effekt am stärksten spürbar ist. Wenn du nur im milden Herbst testest, merkst du weniger Unterschied.
Fazit: Ein kleiner Streifen, wenig Geld, sichtbare Wirkung — besonders sinnvoll für Mieter und Altbau-Bewohner in Deutschland.
Hast du solche Dichtungen schon ausprobiert? Teile deine Erfahrungen oder besten Spartipps unten — ich bin gespannt, was in euren Wohnungen funktioniert.









