Klempner warnen: Dieses Öl gehört niemals ins Abwasser

Dein Abfluss stinkt oder ist schon wieder verstopft? Ich habe bemerkt, dass genau das nach jeder Festtags-Braterei passiert. Klempner sehen täglich die Folgen von einem einzigen Fehler: Öl oder Fett in den Abfluss kippen. Lies jetzt weiter — bevor der nächste Rohrtausch oder die fette Rechnung ansteht.

Warum Öl deine Rohre stilllegt

Viele übersehen, wie schnell Flüssigfett zur harten Masse wird. Warmes Öl fließt wunderbar – bis es abkühlt. Dann verhärtet es an Rohrwänden und bildet Schichten.

Was in der Leitung wirklich passiert

  • Öl kühlt und haftet an den Rohren wie Harz.
  • Mit Haaren, Seifenresten und Essensresten entsteht ein klebriger Klumpen — das berüchtigte „Fatberg“.
  • Rohrdurchmesser schrumpft, Wasser staut sich, Gerüche kommen hoch.
  • Reinigung wird oft aufwendig: Chemie hilft kurz, mechanische Reinigung kostet Zeit und Geld.

Dieses Öl ist besonders gefährlich

In meiner Praxis sind zwei Typen die schlimmsten Übeltäter:

  • Speiseöle & Bratfette – Sonnenblumenöl, Olivenöl, Frittierfett; gut im Essen, schlecht in Rohren.
  • Motoröl & Maschinenöl – neben Verstopfung sind hier toxische Rückstände und Umweltgefahr das Problem.

Übrigens: Motoröl gehört aus gutem Grund nie ins Abwasser – das ist Umweltschaden und kann Bußgelder nach sich ziehen.

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Was das kostet (und warum Du jetzt handeln solltest)

Ich habe gesehen, wie ein Ölklumpen nach einer Familienfeier eine Siphon-Reinigung nötig machte — plus Ersatzteil und Anfahrt: die Rechnung war mehrere hundert Euro. In Deutschland ist der nächste Wertstoffhof oft näher als man denkt, und lokale Entsorgungsstellen vermeiden genau diese Kosten.

  • Plumber-Call: oft Anfahrt + Stunde Arbeit = schnell mehrere hundert Euro.
  • Langfristig: wiederholte Verstopfungen können Leitungen beschädigen.
  • Umwelt: Öl im Abwasser belastet Kläranlagen und Flüsse.

Wie Du Speiseöl richtig entsorgst — Schritt-für-Schritt-Hack

Praktische, einfache Methode, die ich immer empfehle:

  • 1. Abkühlen lassen: Öl komplett auskühlen lassen.
  • 2. Fest machen: In ein altes Glas oder eine leere Flasche füllen. Für kleine Reste Küchenpapier nehmen und aufbewahren.
  • 3. Richtig wegwerfen: Glas/flasche im Restmüll entsorgen oder beim Wertstoffhof abgeben. In vielen Städten gibt es Sammelstellen für Altöl (check Deine Kommune).
  • 4. Für Motoröl: Niemals in den Hausmüll oder Abfluss — zur Kfz-Werkstatt oder Wertstoffhof bringen, dort gibt es spezielle Altölannahme.

Mini-Hack für spontane Pfannen-Reste

Wenn nur ein paar Esslöffel Öl übrig sind: Mit Küchenpapier aufnehmen, in die Biomüll- oder Restmüll-Tüte geben (je nach Gemeinde-Regel) — das ist schneller und verhindert den großen Kleber im Rohr.

Wo Du in Deutschland Altöl abgeben kannst

In Deutschland gibt es regionale Unterschiede, aber in der Regel:

  • Wertstoffhöfe (AWB, Recyclinghöfe) nehmen Speise- und Motoröl an.
  • Manche Gemeinden bieten spezielle Altöl-Sammelaktionen an — ein Blick auf die Website des Landkreises lohnt.
  • Kfz-Werkstätten nehmen oft gebrauchtes Motoröl entgegen.

Ich habe beim Nachbarn einmal gesehen, wie er in Berlin sein Frittieröl in einem verschlossenen Kanister sammelte und beim nächsten Besuch des Recyclinghofs abgab — unkompliziert, sauber, günstig.

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Quick-Tipps, damit die Rohre frei bleiben

  • Nie Öl oder fettige Essensreste in die Spüle kippen.
  • Abfluss-Sieb nutzen und regelmäßig reinigen.
  • Kochwasser mit Fettreste nicht in die Toilette kippen (auch nicht „nur ein bisschen“).
  • Bei größeren Mengen Öl: immer im verschlossenen Behälter zum Wertstoffhof bringen.

Ein Bild: Fett in der Leitung verhält sich wie Kaugummi in den Zahnrädern einer Maschine — es stoppt alles.

Und wenn es schon zu spät ist?

Wenn der Siphon verstopft ist, kannst Du versuchen:

  • Mechanisch: Siphon abschrauben und reinigen (mit Handschuhen).
  • Natürliche Mischung: heißes Wasser + Spülmittel (mehrfach wiederholen) kann bei frischen Ablagerungen helfen.
  • Bei festsitzenden Verstopfungen: Klempner rufen — je früher, desto billiger.

Ich habe Fälle erlebt, in denen ein einfacher Ausbau des Siphons genügte — und andere, die erst durch einen Profi und teures Spezialgerät zu lösen waren.

By the way, wer in einer Mietwohnung in München, Hamburg oder Köln wohnt: Frag vorab beim Vermieter, ob es eine Sammelregel für Öl gibt — spart Diskussionen.

Kurz und knapp: Gieße kein Öl in den Abfluss. Es kostet Geld, Nerven und schadet der Umwelt. Mach es besser: abkühlen lassen, verpacken, beim Recyclinghof oder in Restmüll (je nach Menge und Regelung) entsorgen.

Was war Dein schlimmstes Abfluss-Erlebnis? Schreib unten — Deine Tipps könnten anderen viel Geld und Ärger sparen.

Vlada Marsheva
Vlada Marsheva

Ich bin seit über 13 Jahren im Content-Marketing tätig - lange genug, um mich daran zu erinnern, wann Social Media bedeutete, Leute auf Facebook anzustupsen. Nach meinem Abschluss an der Philologischen Fakultät der Belarussischen Staatlichen Universität in Minsk habe ich einen Master-Abschluss an der Karlsuniversität in Prag erworben. Ich habe gearbeitet bei 420on.cz als Autor, Content Manager und Chefredakteur half er dabei, sich zum größten Portal der Tschechischen Republik für seine Nische zu entwickeln.

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