Wussten Sie, dass das Öl, das Sie täglich verwenden, mehr über Ihre Gesundheit verrät, als Sie denken? Kaum ein anderes Thema sorgt in deutschen Küchen für so viele Diskussionen wie die Wahl zwischen Olivenöl und „normalem“, meist Sonnenblumen- oder Rapsöl. Ich stehe regelmäßig davor und frage mich: Greife ich zu dem, was meine Oma schon benutzt hat – oder probiere ich das als „Superfood“ gefeierte Olivenöl? Zeit, mit Mythen aufzuräumen und Licht ins Öl-Dunkel zu bringen.
Was steckt wirklich drin? Olivenöl im Check
Olivenöl – vor allem das kaltgepresste, „nativ extra“ – hat bei Feinschmeckern längst Statussymbol-Qualitäten erreicht. Kein Wunder: Es enthält jede Menge einfach ungesättigte Fettsäuren, die nachweislich das Herz schützen. Ebenso punktet Olivenöl mit Vitamin E und sekundären Pflanzenstoffen wie Polyphenolen, die Entzündungen im Körper bremsen können.
Mehrfach medizinisch bewiesen: In mediterranen Ländern, wo häufig Olivenöl verwendet wird, sind chronische Erkrankungen wie Herzinfarkt seltener als im europäischen Durchschnitt. Aber: Nur, wenn Sie auf die Qualität achten! Günstiges, raffiniertes Olivenöl verliert viele der gesunden Eigenschaften.

„Normale“ Öle: Praktisch, aber auch gesund?
In deutschen Haushalten stehen Sonnenblumenöl, Rapsöl oder auch Maiskeimöl traditionell auf dem Einkaufszettel. Hier glänzt vor allem Rapsöl durch seine günstige Fettsäure-Zusammensetzung – es enthält viele Omega-3-Fettsäuren und wenig gesättigte Fette. Sonnenblumenöl hingegen enthält viel Vitamin E, aber auch besonders viele Omega-6-Fettsäuren. Das klingt gut, birgt aber bei zu hohem Verzehr langfristig ein Risiko für Entzündungen.
Was viele nicht wissen: Raffinierte Öle sind extrem hitzestabil – also perfekt zum Braten oder Frittieren geeignet, während kaltgepresstes Olivenöl dabei schnell verbrennen kann.
Gesund kochen im Alltag – welches Öl wann?
- Für Salate: Olivenöl (nativ extra) bringt Geschmack und antioxidativen Schutz auf Ihren Teller.
- Zum Kurzbraten: Raffiniertes Olivenöl oder Rapsöl sind universell, da sie relativ hitzestabil sind.
- Für hohe Temperaturen: Greifen Sie zu raffinierten, geschmacksneutralen Ölen wie Sonnenblumen- oder hocherhitzbarem Rapsöl.
Der Trick liegt oft darin, abzuwechseln: Kombinieren Sie hochwertige Öle für den Genuss (Oliven-, Rapsöl) mit alltagstauglichen Ölen zum Braten. Ich persönlich habe in meiner Küche drei verschiedene Öle stehen – für jeden Anlass eines!

Olivenöl oder Sonnenblumenöl: Was ist nun gesünder?
Das Fazit aus Wissenschaft und Alltag: Olivenöl – vor allem nativ extra – bietet den klaren Gesundheitspunkt und ist eine echte Empfehlung für kalte Speisen und schonendes Garen. Im täglichen Gebrauch sollten Sie aber auch praktische Aspekte wie Preis und Geschmack nicht vergessen.
Mein Tipp aus jahrelanger Küchenpraxis: Verwenden Sie Olivenöl fürs Dressing und zum Verfeinern, Rapsöl für die Bratpfanne. Und achten Sie – egal bei welchem Öl – unbedingt auf die Qualität! Das billigste Öl aus dem Supermarktregal enthält oft Rückstände und weniger gesunde Inhaltsstoffe.
So bringen Sie Abwechslung und Gesundheit in Ihre Küche
Probieren Sie ruhig aus, welches Öl zu welchem Gericht und zu Ihrem Geschmack passt. Wechseln Sie ab, mischen Sie – und achten Sie auf „nativ extra“ und „kaltgepresst“ auf dem Etikett. So nutzen Sie das Beste beider Öl-Welten.
Welche Öl-Kombination hat sich bei Ihnen bewährt? Schreiben Sie Ihre Erfahrungen unten in die Kommentare. Manchmal sind es die kleinen Alltagsentscheidungen, die uns langfristig fitter machen!









