So pflegen Sie Zimmerpflanzen im Winter richtig – viele machen es falsch

Im Winter scheinen Zimmerpflanzen plötzlich krank zu werden, obwohl Sie alles genauso machen wie im Sommer. Das ist kein Zufall: Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit ändern sich radikal – und die Pflanzen müssen das überstehen. Viele gut gemeinte Maßnahmen schaden mehr, als sie helfen. Hier erfahren Sie, wie Sie Fehler erkennen und was wirklich hilft.

Warum Winterpflege anders ist

Pflanzen reagieren auf kürzere Tage und trockene Heizungsluft mit verlangsamtem Wachstum. Das heißt: geringer Wasserbedarf, kein Bedarf an Nährstoffschub und eine erhöhte Anfälligkeit für Schädlinge. Wenn Sie das nicht anpassen, haben Sie schnell braune Blattspitzen, Wurzelfäule oder einen Befall mit Spinnmilben.

Die fünf häufigsten Fehler – und wie Sie sie vermeiden

  • Zu viel gießen. Im Winter verdunstet weniger. Kontrollieren Sie die oberste Erdschicht: erst gießen, wenn die obere 2–3 cm trocken sind.
  • Falscher Standort. Fensterbank = nicht automatisch perfekt. Vermeiden Sie Zugluft und direkte Nähe zu Heizkörpern; stellen Sie Pflanzen lieber an ein helles, kühleres Fenster (Südost statt Sofaecke).
  • Dünger weitergeben. Im Wachstumstief brauchen die meisten Pflanzen keine Düngung. Reduzieren oder pausieren Sie bis zum Frühling.
  • Blätter vernachlässigen. Staub mindert Lichtaufnahme drastisch. Wischen Sie große Blätter regelmäßig mit lauwarmem Wasser ab.
  • Zu frühes Umtopfen. Umtopfen stresst; machen Sie das idealerweise im Frühjahr, nicht während der Ruhephase.

Konkrete Tipps: Licht, Wasser, Temperatur, Luftfeuchte

Licht: Stellen Sie lichtliebende Pflanzen wie Monstera oder Ficus so, dass sie maximal von natürlichem Licht profitieren. Wenn das nicht reicht, hilft eine Energie-sparende LED-Pflanzenlampe mit warmweißem Spektrum. 4–6 Stunden Zusatzlicht pro Tag ist oft ausreichend.

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Wasser: Gießen Sie sparsam und gezielt. Töpfe mit Untersetzer sind praktisch, aber lassen Sie stehendes Wasser nicht länger als 30 Minuten stehen. Bei Sukkulenten und Kakteen deutlich weniger gießen – hier lieber einmal kräftig und dann lange pausieren.

Temperatur: Die meisten Zimmerpflanzen bevorzugen 16–20 °C nachts und 18–22 °C tagsüber. In Altbau-Wohnungen mit starken Temperaturschwankungen kann eine leicht kühlere Fensterbank besser sein als die warme Heizung in der Mitte des Raumes.

Luftfeuchte: Heizungswärme entzieht der Luft Feuchtigkeit. Erhöhen Sie sie mit Wasserschalen auf der Heizung, einem Luftbefeuchter oder einer Gruppe verschiedener Pflanzen (sie schaffen ein kleines Mikroklima). Vermeiden Sie ständiges Besprühen als einzige Maßnahme; das hilft nur kurz.

Praktische Routine: So sieht eine Winterwoche aus

  • Montag: Sicht-Check der Blätter (Staub, Schädlinge, Verfärbungen).
  • Mittwoch: Finger-Prüfung der Erde; nur gießen, wenn trocken.
  • Freitag: Entfernen Sie abgestorbene Blätter und kontrollieren Untersetzer.
  • Einmal im Monat: Lichtverhältnisse überprüfen, ggf. Lampe anpassen.

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Typische Pflanzen-Checks (kurz)

Monstera/Ficus: mögen helles, indirektes Licht; mäßig gießen. Sukkulenten: weniger ist mehr. Farne: lieben hohe Luftfeuchte, Schutz vor direkter Heizluft. Orchideen: kühle Nächte und viel Licht – weniger Wasser, aber korrekt gewässert.

Ein paar nützliche Produkte und wo Sie sie finden

Ich kaufe häufig bei Dehner und OBI, gute LEDs gibt es bei Ikea oder spezialisierten Shops. Substrate von Compo funktionieren zuverlässig, und ein kleiner Hygrometer hilft enorm, um die Luftfeuchte zu kontrollieren. Diese Anschaffungen sparen Ihnen oft Monate an Ärger.

Fazit

Winterpflege heißt: weniger, aber durchdacht. Weniger Gießen, weniger Dünger, mehr Aufmerksamkeit für Licht und Luftfeuchte. Ein paar einfache Routinen und die richtigen Hilfsmittel erhalten Ihre Pflanzensammlung deutlich besser durch die kalte Jahreszeit.

Haben Sie eine Pflanze, die Sie im Winter immer retten müssen? Schreiben Sie in die Kommentare – ich teile gern meine besten Tricks und Erfahrungen für die häufigsten Kandidaten.

Vlada Marsheva
Vlada Marsheva

Ich bin seit über 13 Jahren im Content-Marketing tätig - lange genug, um mich daran zu erinnern, wann Social Media bedeutete, Leute auf Facebook anzustupsen. Nach meinem Abschluss an der Philologischen Fakultät der Belarussischen Staatlichen Universität in Minsk habe ich einen Master-Abschluss an der Karlsuniversität in Prag erworben. Ich habe gearbeitet bei 420on.cz als Autor, Content Manager und Chefredakteur half er dabei, sich zum größten Portal der Tschechischen Republik für seine Nische zu entwickeln.

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