Fragen Sie sich manchmal, wie Sie genug für die Rente zurücklegen – und gleichzeitig der Umwelt nicht schaden? Damit sind Sie nicht allein. Laut einer aktuellen Umfrage glauben über 60% der Deutschen, dass nachhaltiges Sparen der Schlüssel zur Zukunft ist. Doch was bedeutet das überhaupt konkret? Und wie schaffen Sie es, beim Geldanlegen nicht nur aufs Konto, sondern auch aufs Klima zu achten?
Warum Sparen heute anders aussieht
Sind Sie auch mit dem Rat „Jeden Cent aufs Sparbuch!“ aufgewachsen? Inzwischen wissen wir: Das Sparbuch bringt kaum Zinsen, und das Geld arbeitet nicht. Viele denken dabei sofort an Aktien oder ETFs. Aber wie nachhaltig sind die Zugpferde der Finanzwelt wirklich?

Sparen mit grünem Gewissen: Geht das überhaupt?
- Nachhaltige ETFs und Fonds: Diese Produkte investieren nur in Unternehmen, die sozial und ökologisch Verantwortung übernehmen. Das Angebot wächst, die Auswahl ist inzwischen riesig.
- Grüne Banken: Anbieter wie die GLS Bank oder Tomorrow bieten Giro- und Sparkonten, die ausschließlich umweltfreundlich veranlagen.
- Direktes Engagement: Sie können gezielt in Projekte investieren – von erneuerbaren Energien bis zu nachhaltigem Wohnbau.
Ein Beispiel aus meinem Umfeld: Eine Bekannte hat vor zwei Jahren einen Teil ihres Ersparten in einen nachhaltigen ETF gesteckt. Heute freut sie sich nicht nur über die Rendite, sondern auch darüber, Klimaschutz direkt gefördert zu haben. Solche Entscheidungen fühlen sich langfristig einfach besser an.
Fundierte Altersvorsorge: Wie passt Nachhaltigkeit dazu?
Wer an die Zukunft denkt, denkt meist an Absicherung. Aber seien wir ehrlich: Die klassische private Rentenversicherung bringt selten Freude. Hier finden Sie Ansätze, wie Sie Nachhaltigkeit auch in Ihre Altersvorsorge bringen:
- Wählen Sie nachhaltige Rentenversicherungen – einige Versicherer bieten inzwischen ESG-Optionen (Environment, Social, Governance) an.
- Prüfen Sie die Anlagestrategie: Wie werden Beiträge investiert, welche Unternehmen oder Branchen sind ausgeschlossen?
- Fragen Sie gezielt nach, wie nachhaltig Ihr Produkt tatsächlich ist. Viele Unternehmen stellen Transparenzberichte online.
Ganz offen: Der Markt ist jung, nicht alles glänzt. Aber gerade deshalb lohnt es sich, genau hinzuschauen und Angebote zu vergleichen. So verhindern Sie Greenwashing und finden Produkte, die wirklich halten, was sie versprechen.

Praktische Tipps, um direkt loszulegen
- Bestandsaufnahme machen: Welche Produkte nutzen Sie schon? Was davon ist wirklich nachhaltig?
- Sich informieren: Plattformen wie „Ecoreporter“ oder „Faire Fonds“ helfen bei der Auswahl nachhaltiger Geldanlagen.
- Kleine Beträge investieren: Sie müssen nicht sofort große Summen anlegen. Viele nachhaltige Produkte sind schon ab 25 Euro pro Monat möglich.
- Doppelt profitieren: Nachhaltig leben heißt oft auch sparsamer konsumieren, weniger Ressourcen verschwenden und so zusätzlich Geld sparen.
Mein Fazit: Kleine Schritte, große Wirkung
Natürlich wird niemand über Nacht zum Spar-Profi und Umweltengel. Aber klein anzufangen – ein Konto wechseln, einmal die eigene Altersvorsorge checken, ein nachhaltiges Fonds-Depot aufsetzen – bringt Sie und unsere Gesellschaft voran.
Haben Sie schon Erfahrungen mit nachhaltiger Geldanlage in Deutschland gemacht? Schreiben Sie es gern in die Kommentare. Ihr Input ist wertvoll – für uns alle, die nachhaltiger leben und vorsorgen möchten.









