Wussten Sie, dass wir in Deutschland jedes Jahr Millionen Tonnen Lebensmittel wegwerfen – und das meiste davon ist Gemüse? Der Klassiker: Der halbe Brokkoli, die müde Karotte, ein winziges Stück Lauch. Zu schade für die Tonne, finden Sie nicht? Ich habe ausprobiert, was wirklich hilft: Aus Restgemüse im Handumdrehen herrliche Suppen zaubern – und meine Woche hat dadurch tatsächlich weniger Stress und mehr Geschmack.
Warum Suppe aus Restgemüse eine geniale Lösung ist
Wir kennen es alle: Nach ein paar Tagen im Kühlschrank sehen frische Zutaten plötzlich weniger appetitlich aus. Aber anstatt sie zu entsorgen, können Sie daraus eine Suppe kochen, die Sie überrascht: Voller Aromen, Nährstoffe – und individuell wie Ihr Kühlschrank.
- Reduzieren Sie unnötigen Müll – Nachhaltigkeit beginnt in der eigenen Küche.
- Sparen Sie bares Geld – Jede Karotte weniger im Mülleimer zählt.
- Entdecken Sie neue Geschmackskombinationen – Es gibt kaum Tabus.
- Sie brauchen keine ausgefeilten Rezepte – Improvisation ist hier ausdrücklich erwünscht.

Wie funktioniert das in der Praxis?
1. Reste sammeln und vorbereiten
Mein Tipp: Legen Sie eine kleine Box ins Gemüsefach. Rein kommt alles, was Sie in den nächsten 2–3 Tagen nicht mehr solo essen würden: Der Strunk vom Fenchel, die halbe Zwiebel, schrumpelige Paprika, gekochte Kartoffeln. Auch Kräuterstängel sind klasse für Suppen!
2. Grundrezept für alle Fälle
Für die schnelle Resteküche brauchen Sie nur etwas Öl, eine Zwiebel und die Gemüsereste. Alles grob schneiden, in einem Topf anschwitzen, mit Wasser oder (wer mag) Gemüsebrühe auffüllen und 15–20 Minuten köcheln lassen. Wer mag, püriert am Ende alles fein.
- Extra-Tipp: Mit Knoblauch, Ingwer oder Curry bekommen selbst bescheidene Reste Würze.
- Sättigung: Kartoffeln, Reis oder Linsen machen die Suppe gehaltvoll und lecker.
- Für den Crunch: Altes Brot würfeln, rösten und als Topping servieren.
Welche Gemüsereste passen besonders gut?
Ideal sind Karotten, Sellerie, Zucchini, Lauch, Pastinake, Tomaten und Blätter von Blumenkohl oder Brokkoli. Auch Radieschenblätter, Kohlrabi-Strünke oder verwelkte Salatblätter können in kleinen Mengen rein. Achten Sie nur darauf, keine fauligen oder schimmeligen Teile zu verwenden.

Schnelle Varianten – und wie Sie der Suppe das gewisse Etwas geben
- Süßkartoffel und Ingwer: Sorgt für Wärme und eine leichte Schärfe.
- Kräuterreste wie Petersilie oder Koriander: Erst am Ende zugeben, für Frische.
- Sahne, Kokosmilch oder ein Spritzer Zitronensaft: Runden den Geschmack ab.
- Was noch? Gebratene Tofuwürfel, geröstetes Saaten- oder Nuss-Topping!
Mein persönliches Fazit: Weniger Perfect, mehr Alltag!
Ich habe aufgehört, beim Kochen Perfektion anzustreben. Es geht ums Tun: Die Zufriedenheit, weniger wegzuwerfen, dabei wirklich gutes Essen zu genießen – das ist für mich ein echter Genussgewinn. Ganz ehrlich, so unscheinbar die Mischtüte Restgemüse auch wirkt: Überraschend oft kommt eine Suppe heraus, die ich gern nochmal genauso kochen würde.
Probieren Sie es aus – und erzählen Sie gerne Ihre besten Resteküchen-Tricks!
Sie werden staunen, wie entspannt das Restekochen ist – und welche Kombis Ihnen schmecken. Probieren Sie es diese Woche aus und posten Sie Ihre Suppenkreationen oder Ihren praktischsten Tipp in die Kommentare.









