Wussten Sie, dass fermentiertes Kraut aktuell eine Renaissance in der veganen Küche erlebt? Sauerkraut – einst als altmodische Beilage verschrien – bekommt heute ein erstaunliches Comeback und revolutioniert nicht nur Gerichte, sondern auch unser Wohlbefinden. Höchste Zeit, diesem “neuen Alten” einen zweiten Blick zu schenken und zu entdecken, was im simplen Kohl wirklich steckt.
Mehr als Beilage: Sauerkraut neu entdecken
Für viele in Deutschland war Sauerkraut lange ein eher dröges Relikt aus Omas Küche. Doch die Zeiten ändern sich: In veganen Trendrestaurants und auf Food-Blogs tauchts es plötzlich als Bowl-Topping, in Wraps oder sogar als Grundlage für kreative Saucen auf. Aber warum eigentlich?
- Es ist komplett pflanzlich und lokal verfügbar.
- Durch Fermentation entstehen probiotische Bakterien, die unsere Darmflora unterstützen.
- Es ist extrem vielseitig und bringt eine angenehme Säure in viele Rezepte.

Gesund, regional, klimafreundlich
Dass Sauerkraut gesund ist, lernt man spätestens im Biounterricht. Aber was steckt wirklich dahinter? Eine Portion (ca. 100g) liefert viel Vitamin C, Eisen und wichtige Ballaststoffe – und das bei minimalen Kalorien. Das Fermentieren macht den Kohl außerdem leichter verdaulich und unterstützt die natürlichen Abwehrkräfte.
Gerade wer sich vegan ernährt, profitiert doppelt: Die enthaltenen Milchsäurebakterien stärken die Verdauung und können sogar Entzündungen entgegenwirken. Und mal ehrlich: Regionaler und nachhaltiger als selbstgemachtes Sauerkraut wird’s kaum – das schont den CO₂-Fußabdruck und spart Verpackungsmüll.
So bringen Sie Sauerkraut modern auf den Teller
Sie denken jetzt vielleicht an die klassische Sauerkrautsuppe oder Bratwurst? Kein Wunder, damit sind viele von uns aufgewachsen. In der neuen veganen Küche wird Sauerkraut aber mutig eingesetzt. Hier ein paar Ideen, die auch Skeptiker überraschen werden:
- Kimchi-inspired Bowl: Reis, gebratener Tofu, buntes Gemüse und ein Löffel fermentiertes Sauerkraut – fertig ist das Mittagessen, das satt und glücklich macht.
- Sauerkraut-Wraps: Hier wird gedünstetes Sauerkraut mit Hummus, Avocado und knackigem Salat in ein großes Tortilla-Wrap gerollt. Sättigend und voller Geschmack.
- Schnelle Miso-Ramen: Brühe, Ramen-Nudeln und eine Portion Sauerkraut als würziges Topping – wärmt und sorgt für einen echten Umami-Kick.

Mein Tipp: So gelingt’s auch zu Hause
Wer den Schritt wagt, Sauerkraut selbst zu fermentieren, wird schnell merken: Es ist günstiger und geschmacklich viel variantenreicher als alles Gekaufte. Alles, was Sie brauchen, sind Weißkohl, Salz – und ein wenig Geduld. Und wenn das DIY zu aufwendig klingt: Es gibt inzwischen auch viele Bio-Varianten im Supermarkt, mit spannenden Zusätzen wie Kurkuma oder Rote Bete.
Achten Sie beim Einkauf unbedingt darauf, dass das Sauerkraut unpasteurisiert ist – nur so bleiben die probiotischen Bakterien erhalten. Und experimentieren Sie ruhig: Sauerkraut passt erstaunlich gut zu exotischen Gewürzen wie Ingwer, Chili oder sogar zu Apfelstücken in winterlichen Salaten.
Fazit: Tradition trifft Zeitgeist
Sauerkraut hat das Zeug zum Star der veganen Küche – aus meiner Sicht absolut zu Recht. Es ist günstig, fantastisch wandelbar und ein echtes Kraftpaket für die Gesundheit. Probieren Sie es aus: Lassen Sie sich von neuen Rezepten inspirieren und teilen Sie Ihre Erfahrungen oder Tipps gerne in den Kommentaren!









