Ihre Steckdosenleiste sieht harmlos aus — bis sie warm wird, schmilzt oder sogar Funken schlägt. Ich habe in meiner Praxis schon vergammelte Steckdosen gesehen, die fast ein Zimmer in Brand gesetzt hätten. Lesen Sie das jetzt, besonders wenn Sie viel Homeoffice, Elektroheizer oder eine Gaming-Station betreiben: Eine falsche Leiste kann schnell teuer und gefährlich werden.
Warum Ihre Steckdosenleiste plötzlich aufgibt
Viele denken: „Steckdosenleiste = mehr Steckplätze, kein Problem.“ Ich habe allerdings bemerkt, dass genau dieses Vertrauen die häufigste Ursache für Probleme ist.
- Überlastung: Mehr Leistung durch mehrere Verbraucher als die Leiste oder der Sicherungsautomat verträgt.
- Wärmeentwicklung in billigen, schlecht belüfteten Gehäusen — Plastik verformt sich.
- Alte oder beschädigte Kontakte — der Übergangswiderstand steigt, funkt, wird heiß.
- Fehlende Normen: Nicht jede Leiste mit Kabel ist VDE-geprüft.
Wie sich das anfühlt
Am Anfang ist es nur ein leichter Geruch oder eine feine Verfärbung an der Steckdose. Später wackelt der Stecker, die Leiste wird heiß. In einem Altbau (Altbau-Wohnungen in deutschen Städten wie Berlin oder Hamburg haben oft ältere Elektroinstallationen) habe ich einmal gesehen, wie ein Kurzschluss eine Sicherung in Dauerkurzschlusssituation auslöste — Glück gehabt.
Was Elektriker oft nicht erklären — und warum
Viele Kolleginnen und Kollegen schweigen nicht aus Bosheit, sondern weil:

- Haftungsfragen kompliziert sind — klare Empfehlungen können zu Verantwortung führen.
- Der Alltag zeigt: Kunden wollen einfache Lösungen (mehr Steckplätze), nicht technische Details.
- Es gibt Unterschiede zwischen Leiste, Überspannungsschutz und fest installierter Steckdose — das ist mühsam zu erklären.
By the way: nicht alle Steckdosenleisten sind gleich.
Schnell-Check: Ist Ihre Steckdosenleiste gefährlich?
- Geruch von verbranntem Plastik? Sofort ziehen.
- Wackelnde Stecker, Funken beim Einstecken? Tauschen.
- Kein VDE/GS-Siegel? Lieber eine geprüfte Leiste kaufen (15–50 € in Baumärkten).
- Heizung, Wasserkocher oder Kaffeemaschine an einer Leiste? Niemals mehrere Großverbraucher gleichzeitig betreiben.
Konkreter Life-Hack: So messen Sie die Belastung Schritt für Schritt
In meiner Praxis hat dieses Vorgehen bei Kunden viele Überraschungen gebracht — und Kosten gespart.
- Kaufen Sie ein Energiemessgerät (Energiemessgerät / Zwischenstecker mit Anzeige). In Deutschland bei MediaMarkt, Conrad, Obi oder Amazon für ~10–40 € erhältlich.
- Stecken Sie das Messgerät in die Wanddose, dann die Steckdosenleiste in das Messgerät.
- Schalten Sie normale Betriebszustände ein (PC, Bildschirm, Drucker, ggf. Heizung) — messen Sie sowohl Leerlauf als auch Spitzen.
- Notieren Sie die Watt. Addieren Sie die Werte aller Verbraucher an der Leiste.
- Vergleichen Sie mit der zulässigen Last: Leisten sind oft mit 10 A (≈2300 W) oder 16 A (≈3680 W) gekennzeichnet. Bei Dauerbetrieb empfehle ich, 80 % der Nennlast nicht zu überschreiten (z. B. ~1840 W bei 10 A).
- Wenn die Summe über dem Wert liegt: Trennen Sie Großverbraucher und stecken Sie sie direkt in die Wand oder auf separate Sicherungen.
Praktische Tipps beim Kauf in Deutschland
Ich habe unzählige Modelle getestet — hier sind die Kriterien, die wirklich zählen:
- VDE- und GS-Zeichen: Pflicht.
- Thermosicherung/Überlastschutz: Falls die Leiste in Brand geht, schaltet sie sich ab.
- Überspannungsschutz in Joule angegeben — je höher, desto besser.
- Schuko-Stecker mit verschlossenen Kontakten: sicherer bei Staubfeuchte (besonders im Winter).
- Metallgehäuse statt dünnem Plastik, wenn viele Geräte dauerhaft angeschlossen sind.
In deutschen Baumärkten wie Hornbach, Obi oder Bauhaus kostet eine vernünftige Leiste zwischen 20 und 50 €, die sich schnell bezahlt macht.

Mythen, die Sie vergessen können
- Mythos: „Die teuerste Leiste schützt am besten.“ — Nicht automatisch; prüfen Sie Spezifikationen.
- Mythos: „Überspannungsschutz hält ewig.“ — Nein, Überspannungsableiter altern, oft ohne sichtbares Zeichen.
- Daisy-Chaining (Leiste in Leiste) ist wie „einen Wasserhahn mit mehreren Schläuchen zu füllen“ — gefährlich.
Was tun bei verschmortem Geruch oder Kurzschluss?
- Strom sofort abschalten (Sicherung raus) — Sicherheit geht vor.
- Leiste fotografieren, entsorgen, nicht weiterverwenden.
- Bei Brandverdacht Feuerwehr rufen. Bei Fragen: Elektriker kontaktieren (Regional: Elektriker-Dienstleistungen meist schnell verfügbar, expect hourly rates in Germany around €40–€80 depending on time).
Und jetzt für das Wichtigste
Ich habe gelernt: kleine Investitionen (ein Energiemessgerät, eine geprüfte Leiste) verhindern großen Ärger. In deutschen Wohnungen mit älterer Elektrik lohnt es sich, einmal systematisch zu messen und umzustrukturieren.
By the way — wenn Sie oft in der Küche oder im Homeoffice viele Geräte parallel betreiben, prüfen Sie es heute Abend kurz. Es dauert 10 Minuten und kann Ihr Zuhause schützen.
Und Sie? Haben Sie schon einmal eine steckdosenbedingte Überraschung erlebt — oder eine Leiste, die Sie für sicher hielten? Erzählen Sie es unten in den Kommentaren.









