Haben Sie sich jemals gefragt, warum Reis im Restaurant immer perfekt ist – und zu Hause oft klebrig oder matschig? Die Antwort liegt nicht in magischen Geräten, sondern in einem unkomplizierten Küchengeheimnis: Essig. Ja, tatsächlich! Ein wenig Säure kann den Unterschied zwischen matschigem Brei und wunderbar körnigen Reiskörnern ausmachen. Lassen Sie uns gemeinsam entdecken, wie (und warum) dieser Trick funktioniert.
Das Problem mit klassischem Reis
Man gibt sich Mühe: Reis abspülen, Wasser abmessen, vielleicht noch eine Prise Salz. Und doch: Oft kleben die Körner zusammen, oder sie werden zäh. Besonders bei Körnerreis (Langkorn) möchte man doch lieber ein Ergebnis wie beim Asiaten. Aber wo liegt das Problem? Der Hauptschuldige ist die Stärke. Beim Kochen löst sie sich und verklebt den Reis.

Essig als Küchenhack: Was passiert beim Kochen?
Ein Spritzer Essig – am besten milder Reisessig oder Apfelessig – bringt eine unsichtbare Veränderung. Die Säure verhindert, dass die Stärke im Wasser zu stark quillt und die Körner zusammenpappt. Gleichzeitig sorgt sie dafür, dass der Reis schön weiß bleibt und sogar etwas aromatischer schmeckt. Keine Sorge: Ihr Reis wird nicht sauer, sondern einfach perfekt körnig.
So funktioniert’s konkret:
- Den Reis wie gewohnt abspülen, um überschüssige Stärke zu entfernen.
- Wasser im Verhältnis wie sonst (z. B. 2:1 bei Langkornreis) in den Topf geben.
- 1–2 Teelöffel Essig pro Tasse Reis hinzufügen.
- Wie gewohnt kochen und vor dem Servieren etwa 5 Minuten ruhen lassen.
Welcher Essig ist der Richtige?
Erfahrung macht den Unterschied: Klassischer Tafelessig ist zu scharf – besser klappt’s mit Reisessig oder Apfelessig. Diese Sorten sind mild und stören den Geschmack nicht. Wer mag, kann sogar etwas Zitrone ausprobieren, das bringt eine interessante Frische.

Wissenschaftlicher Hintergrund, der überzeugt
Säure sorgt dafür, dass sich die Amylopektin-Stränge in der Reisstärke weniger stark verbinden. Die Folge: Weniger Klebeeffekt im Topf. In Japan wird diesem Trick sogar seit Jahrhunderten vertraut – Sushi-Reis wäre ohne Essig gar nicht denkbar. Und Sie profitieren vom gleichen Effekt, auch wenn Sie keinen Sushi-Reis machen.
Tipps für noch besseren Reis – aus jahrelanger Erfahrung
- Für Glasnudeln oder Jasminreis reicht schon ein halber Teelöffel Essig.
- Bleibt nach dem Kochen etwas Wasser übrig? Einfach mit dem Deckel drauf ausdampfen lassen, der Dampf macht den Reis noch lockerer.
- Für Salat aus kaltem Reis: Unbedingt Essig nutzen! Die Körner kleben nicht zusammen und nehmen das Dressing besser auf.
Fazit: Ein Trick, den Sie nicht mehr missen wollen
Ich gestehe: Seit ich diesen Küchenhack kenne, gibt es bei mir zu Hause keine matschigen Reiskatastrophen mehr. Probieren Sie es aus! Der Unterschied ist wirklich spürbar – und lohnt sich auch beim Meal Prep für die Woche. Haben Sie eigene Reis-Tricks? Schreiben Sie sie gern in die Kommentare oder teilen Sie die Erfahrung mit Freunden. Guter, lockerer Reis braucht manchmal nur einen winzigen Kniff.









