Jeder kennt’s: Ein kurzer Moment der Unachtsamkeit, das Smartphone rutscht aus der Hand – und schon ziert ein feiner Kratzer das geliebte Display. Waren Sie auch schon einmal kurz davor, das Handy umzutauschen oder teuer reparieren zu lassen? In Wahrheit können Sie kleine Kratzer oft selbst entfernen – mit überraschend einfachen Mitteln aus dem Haushalt! Wie das geht, welche Tricks wirklich helfen und was Sie lieber lassen sollten, erkläre ich Ihnen hier ganz ohne Schönfärberei.
Wie entstehen Kratzer, und was ist zu tun?
Moderne Smartphone-Displays bestehen meist aus gehärtetem Glas, manchmal sogar aus Gorilla Glass. Trotzdem reicht ein Sandkorn in der Hosentasche, und schon ist der Makel da. Die gute Nachricht: Nicht jeder Kratzer ist ein Totalschaden. Viele leichte Kratzer lassen sich tatsächlich mindern oder beinahe unsichtbar machen – auch ohne Profi-Equipment.
Die besten Hausmittel gegen leichte Kratzer
Bevor Sie mit „Chemie-Keule“ oder dubiosen Lösungen aus dem Netz loslegen, greifen Sie besser zu einfachen Mitteln, die sich bewährt haben. Sie sind nicht nur günstiger, sondern auch sicherer für Ihr Handy.
- Zahnpasta (ohne Gel): Ein echter Klassiker. Einen kleinen Tupfer auf ein weiches, fusselfreies Tuch geben und sanft (!) in kreisenden Bewegungen über den Kratzer reiben. Danach mit einem feuchten Tuch abwischen.
- Backpulver: Backpulver mit etwas Wasser zu einer Paste verrühren. Wie bei der Zahnpasta, sanft und ohne Druck arbeiten. Achtung: Es darf nichts ins Gehäuse oder die Anschlüsse gelangen!
- Poliermittel für Autolack: Spezialfall, funktioniert bei tieferen Kratzern besser. Vorsicht – lieber zu wenig als zu viel verwenden! Und immer eine kleine, kaum sichtbare Stelle vorab testen.

Was Sie besser vermeiden sollten
Nicht alles, was im Internet als Wundermittel angepriesen wird, ist wirklich sinnvoll:
- Schleifpapier, Stahlwolle oder Scheuermilch sind tabu – sie verschlimmern die Sache nur!
- Ungeeignete Pasten (wie Zahnpasta mit Kristallen) können das Display dauerhaft trüben.
- Wenn es sich um gesprungene Gläser handelt (Risse, nicht nur Kratzer), hilft der beste Trick nichts – hier ist professionelle Hilfe angesagt.
Wann lohnt sich der Gang zum Profi?
Tiefe Kratzer, feine Risse, Touchprobleme? Hier sollten Sie besser auf Nummer sicher gehen. Viele Handyshops in Deutschland bieten heute Express-Glastausch oder sogar professionelle Politur an. Die Kosten liegen oft unter dem, was ein neues Handy kosten würde – ein Besuch lohnt sich also!

Praktische Tipps für die Zukunft
- Displayfolien oder Panzerglas: Einmal investieren, viel Ärger sparen.
- Separate Taschen fürs Handy: Schlüssel, Münzen und Sand gehören nie dazu.
- Regelmäßige Pflege: Reinigen Sie Ihr Display vorsichtig mit Mikrofasertuch. Aggressive Reinigungsmittel? Nein danke!
Fazit: Keine Panik bei Kratzern – handeln Sie clever!
Auch wenn Kratzer auf dem Smartphone ärgerlich sind: Meist ist keine teure Reparatur nötig. Trauen Sie sich, die bewährten Tricks selbst auszuprobieren – und schützen Sie Ihr Handy mit ein paar einfachen Gewohnheiten für die Zukunft. Haben Sie eigene Erfahrungen oder besondere Tipps zur Kratzerbeseitigung? Teilen Sie sie unten in den Kommentaren – Ihre Erfahrung ist für viele spannend!









