Wussten Sie, dass gerade im Sommer viele Smartphones, Laptops und Tablets schlappmachen – oft früher, als uns lieb ist? Moderne Technik ist zwar leistungsstark, aber empfindlicher, als viele denken. Wenn Sie schon einmal erlebt haben, wie sich Ihr Smartphone mitten im Videoanruf verabschiedet hat, wissen Sie, wie ärgerlich das ist. Doch nur wenige achten darauf, wie sie ihre Geräte im Alltag temperaturfest machen können. Als jemand, der beruflich und privat immer wieder Geräte retten musste, verrate ich Ihnen, wie Sie Ihr Handy, Tablet und Co. vor der Hitze schützen – mit einfachen Schritten, die Sie sofort umsetzen können.
Warum Geräte überhitzen – und warum das ernst zu nehmen ist
Elektronische Geräte mögen es gern kühl. Sie funktionieren optimal zwischen 10 und 35 Grad Celsius. Steigen die Temperaturen – etwa durch direkte Sonneneinstrahlung, Hüllen ohne Lüftung oder einfach zu viele parallele Anwendungen – drohen nicht nur Leistungseinbrüche. Hitze kann auf Dauer irreparable Schäden an Akku, Display und sogar am Prozessor verursachen. Besonders Nutzerinnen und Nutzer ab 60, die ihr Tablet zum Lesen, Fotos machen oder für Videotelefonie nutzen, sollten achtsam sein: Hohe Temperaturen strapazieren die Hardware und verkürzen die Lebensdauer.

So bleibt Ihr Gerät cool: Die wichtigsten Tipps auf einen Blick
- Lassen Sie Ihr Handy nicht in der Sonne
Schon 20 Minuten auf dem Terrassentisch oder im Auto genügen, um das Innenleben drastisch zu erhitzen. Suchen Sie schattige Plätze und bewahren Sie Geräte nicht auf dem Armaturenbrett auf. - Lüften statt verpacken
Schicke Handyhüllen und Tablet-Cases sind praktisch, speichern aber oft die Hitze. Nehmen Sie die Hülle ab, wenn das Gerät warm wird, und verzichten Sie auf zusätzliche Taschen, wenn Sie sich länger im Freien aufhalten. - Ladezeiten klug planen
Laden Sie Geräte, wenn es kühl ist – am besten morgens oder abends. Vermeiden Sie Schnellladen, wenn der Akku schon heiß ist, und lassen Sie Ihr Smartphone beim Laden aus dem Etui. - Apps schließen, Funktionen sparen
Viele Apps im Hintergrund? Das belastet den Prozessor, der wiederum Wärme produziert. Schließen Sie ungenutzte Anwendungen und deaktivieren Sie nicht benötigtes WLAN, Bluetooth oder Standortdienste. - Geräte nicht direkt an der Stromquelle nutzen
Videos streamen, während das Handy lädt? Keine gute Idee! Nutzen Sie Ihr Gerät möglichst wenig während des Ladevorgangs, um Hitzestaus zu vermeiden.
Lifehacks, die Sie wirklich ausprobieren sollten
Über die Klassiker hinaus habe ich ein paar Tricks gesammelt, die im Alltag gerne vergessen werden, aber wirklich helfen:
- Reinigen Sie regelmäßig die Lüftungsschlitze (bei Laptops): Staub blockiert die Luftzirkulation – ein Staubsauger auf niedriger Stufe wirkt hier wahre Wunder.
- Handy im Notfall herunterfahren: Wird Ihr Gerät heiß und lässt sich nicht mehr bedienen? Schalten Sie es ganz aus und lassen Sie es in einem kühlen Raum langsam abkühlen – nie im Kühlschrank!
- Kühlen Sie nur indirekt: Wickeln Sie das Smartphone in ein trockenes Tuch, bevor Sie es an einen kühlen Ort legen. So vermeiden Sie zu schnelle Temperaturwechsel, die Elektronik schaden können.
- Powerbank statt Steckdose unterwegs: Wer draußen lädt, sollte besser zur Powerbank greifen. Sie erhitzt das Gerät weniger als viele öffentliche Ladesäulen, da der Stromfluss meist geringer ist.

Extra: So reagieren Sie richtig bei Überhitzung
Ihr Handy oder Tablet zeigt eine Warnmeldung wegen Überhitzung? Sofort alle Anwendungen schließen, das Gerät in den Flugmodus versetzen und für mindestens 15 Minuten vom Strom trennen. Sensoren messen laufend die Temperatur – ignorieren Sie Warnungen besser nicht.
Besonders im Urlaub, bei Veranstaltungen im Freien oder einfach auf der Terrasse im Garten: Technik will bei 35 Grad im Schatten genauso versorgt werden wie Sie!
Fazit: Schonen Sie Akku & Nerven – kleine Veränderungen, große Wirkung
Überhitzung ist kein Schicksal, sondern oft eine Sache der Gewohnheit. Es braucht erstaunlich wenig, um Smartphone, Tablet und Laptop ein längeres Leben zu schenken. Überdenken Sie Ihre Alltagsroutinen – Ihr Gerät wird es Ihnen danken. Sie haben eigene Tipps? Schreiben Sie sie gern in die Kommentare. Vielleicht erweitern wir die Liste gemeinsam!









