Du entdeckst einen hellen Kratzer im Parkett und denkst: Schon wieder ein Kostenfaktor. Ich habe das selber getestet — und war überrascht, wie oft kleine Macken tatsächlich ganz ohne Profi verschwinden.
Warum es wichtig ist, das jetzt zu lesen: Bei einem anstehenden Besuch von Familie, Gästen oder wenn du deine Wohnung in München oder Berlin zeigen willst, zählt der erste Eindruck — und Parkett ist teuer. In drei Minuten kannst du entscheiden, ob du weitermachst oder lieber die Werkstatt anrufst.
Warum dieser einfache Trick oft funktioniert — und wann er versagt
Viele übersehen: Nicht jeder Kratzer ist gleich. Oberflächliche Kratzer durch Schuhe oder Möbel sind meist nur im Klarlack, nicht im Holz selbst. Genau da setzt der Zahnpasta‑Trick an.

- Zahnpasta wirkt leicht polierend — sie füllt feine Riefen optisch auf.
- Bei lackierten Böden kann das Finish kurz aufgefrischt werden.
- Bei geöltem oder tief beschädigtem Parkett hilft Zahnpasta kaum und kann das Öl entfernen.
Wann du es lassen solltest
- Bei tiefen Kratzern, wo Holzfaser offen liegt — das braucht Holzspachtel oder Profi.
- Bei dunklem farbigem Parkett, weil weiße Paste Flecken bilden kann.
- Wenn dein Parkett geölt ist: Öl kann durch Polieren entfernt werden.
Der 3‑Minuten‑Trick: Schritt‑für‑Schritt (was wirklich funktioniert)
Ich mache das so, wenn ich schnelle Ergebnisse brauche. Übrigens: Kaufe die Zahnpasta günstig bei dm, Rewe oder Aldi — es geht nicht um teure Marken.
- Materialien: weiße, nicht‑gelige Zahnpasta; weiches Tuch; Wattestäbchen; glasige Oberfläche zum Testen.
- Vortest an einer unauffälligen Stelle (z. B. unter dem Schrank).
- 1) Ein kleines Tupfen Zahnpasta auf das Wattestäbchen geben.
- 2) Leicht in kreisenden Bewegungen über den Kratzer reiben — nur 30–60 Sekunden.
- 3) Mit feuchtem Tuch abwischen und trocken polieren.
- 4) Ergebnis prüfen. Falls noch sichtbar: Vorgang einmal wiederholen, nicht mehr.
Wichtig: Nicht schrubben wie wild — das kann mehr schaden als nutzen. Die Methode ist ein kosmetischer Quick‑Fix, kein Austausch für echte Reparatur.
Extra‑Tipps aus meiner Praxis
- Für sehr feine Kratzer funktioniert oft auch eine Walnuss: Reibe das Fleisch über die Stelle — das Holzöl dunkelt und kaschiert.
- Bei farbigen Macken: Holzreparaturstifte aus dem Baumarkt (Hornbach, Obi, Bauhaus) für 5–15 € passen besser als Zahnpasta.
- Wenn du dein Parkett verkaufen willst: Lieber professionell auffrischen lassen — online Inserenten in Deutschland achten stark auf Bodenqualität.

Typische Fehler, die ich immer wieder sehe
- Falsche Zahnpasta benutzen (Gel, Whitening oder Körnung) — kann matte Flecken hinterlassen.
- Zu viel Druck: Statt den Kratzer zu entfernen, reibst du den Lack weg.
- Kein Testbereich: Hast du das schon mal an einer versteckten Stelle probiert? Ich beobachte das als Anfängerfehler ständig.
Wenn es nicht klappt: Spare dir die falschen Hausmittel. Für tiefere Schäden lohnt sich ein Ölauftrag (bei geöltem Parkett) oder eine Reparatur durch einen Schreiner. In Deutschland sind solche Dienste nicht billig — rechne mit 50–100 € pro Stunde für kleine Reparaturen.
Fazit — kurz, ehrlich
Der Zahnpasta‑Trick ist kein Wundermittel, aber ein schneller, kostenloser Test: Für oberflächliche Kratzer auf lackiertem Parkett kann er in Minuten optisch viel bewirken. Bei geöltem Parkett oder tiefen Schäden such lieber professionelle Hilfe.
Hast du das schon ausprobiert — oder welcher DIY‑Trick hat bei dir am besten funktioniert? Schreib’s in die Kommentare.









